Im fünften Teil der Talente-und-Stärken-Serie richten wir den Fokus auf die Freude. Denn die ist ein guter Kompass.
In der westlichen Welt gibt es den weit verbreiteten Glaubenssatz, dass Arbeit zwingend mit Anstrengung, Entbehrung und Fleiß verknüpft sein muss. Freude hat im Beruf keinen Platz. Viele Kreative werden die negative Wirkung dieses Glaubenssatzes aus Honorarverhandlungen kennen. Die Aussage »Es macht Ihnen doch auch Spaß, zu zeichnen. Das ist ja auch schon eine Art von Entlohnung.« degradiert eine professionelle kreative Dienstleistung zu einem Hobby. Weil sie Freude bereitet.
Doch die Dinge, die wir gut können, können wir meist besser als andere, weil wir sie gern machen, deshalb mehr Zeit damit verbringen und somit auch viel üben. Auch Dinge, die uns ohne Anstrengung leicht fallen, haben Wert. Deshalb frage dich heute, was dir Freude bereitet und womit du gern deine Zeit verbringst.
Überlege im nächsten Schritt, wobei du Freude in deinem Beruf empfindest. Wo und wie findet die Freude in deiner kreativen Arbeit Platz und wo wendest du die Fähigkeiten, die dir Spaß machen, an? Dabei ist es egal, ob das, was du jetzt als Stärke erkennst, eine durch viel Übung erworbene Fähigkeit oder ein angeborenes Talent ist. Beides hat Wert.
Hausaufgabe
Wenn du alle fünf Talente-und-Stärken-Übungen gemacht hast, nutze jetzt einen Augenblick, um dir alle Aufzeichnungen noch einmal anzusehen. Wo gibt es Überschneidungen, Wiederholungen und Ähnlichkeiten? Das sind einige deiner Stärken und Talente. Tadaa! 😺 Hier noch einmal die Übersicht zu allen Übungen:
Was fällt dir leicht?
Was hast du als Kind gern gemacht?
Wofür wirst du gelobt?
Wofür wirst du kritisiert?
Folge der Freude
Hast du noch mehr Portfolio-Fragen? Schreib mir gern, dann nehme ich diese gern in den nächsten Blogposts auf.