28. Oktober 2021

Was blockiert dich?

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Wahrscheinlich kennen alle kreativen Unternehmer*innen kreative Blockaden. Die Angst vorm weißen Blatt. Dieses lähmende Gefühl vor dem ersten Schritt, der Grusel vor dem Anfangen. Blockaden gehören zum kreativen Prozess dazu und sind Indikatoren, dass wir etwas Neues wagen und uns aus der Komfortzone heraus bewegen.
 

Blockaden in der Positionierung

Blockaden sind auch im Positionierungsprozess etwas ganz Normales. Beim Positionieren trittst du ja eine Reise nach innen an. Hier erforschst du, was dir wichtig ist, warum du überhaupt kreativ tätig bist und was du in der Welt mit deiner kreativen Arbeit bewirken möchtest. Um dann darauf aufbauend dein Angebot, dazu passende Märkte und Kund*innen zu definieren und eine wirksame Akquisestrategie zu entwickeln, um genau diese Personen anzusprechen.

Auf dieser Reise treffen wir Dämonen: Negative Glaubenssätze, die uns hindern, das zu tun, was wir tun wollen. Ängste, die wollen, dass alles gleich bleibt. Und Botschaften, die uns mitgegeben wurden, die aber nicht unsere eigenen sind.

Unsere Blockaden sind dazu da, uns vor der Ungewissheit der Veränderung zu beschützen. Sie sind dazu da, dass wir still stehen und alles so bleibt wie es ist. Sie sind die Gruselgeschichte, die wir uns selbst erzählen, um uns fröstelnd unter der Bettdecke zu verstecken und für immer dort zu bleiben.

Es ist notwendig, dass diese sabotierenden Stimmen sichtbar werden, denn dadurch kannst du sie wahrnehmen, anerkennen und auflösen. Bleiben sie im Unsichtbaren, wirken sie weiter, ohne dass du davon etwas mitbekommst. Im Dunkeln haben die Blockaden unglaublich viel Macht. Hier sitzen sie am Steuer und du sitzt hinten im Bus. Indem du sie sehen kannst, wirst du handlungsfähig und du kannst das Steuer übernehmen.
 

Wie kannst du deine Blockaden identifizieren?

Der erste Schritt ist deshalb, die eigenen Blockaden zu identifizieren und diese dann im zweiten Schritt mit Geduld und Wohlwollen umzubauen und aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Wie geht das?

Dazu möchte ich dir eine Schreibübung vorschlagen:

Beschreibe dich in einem Satz als die Person, die du werden möchtest, zum Beispiel: »Ich bin ein*e erfolgreiche*r, begabte*r [z.B. Illustrator*in/Designer*in/Autor*in] und [beschreibe hier deine Ziele]

Schreibe diesen Satz mehrere Male hintereinander für mindestens fünf Minuten (Timer!!) und beobachte dabei, welche Gedanken beim Schreiben auf die Bühne treten. Welche Gefühle löst das Schreiben in dir aus? Was sagen die Stimmen im Kopf? Notiere das, was du hörst.

Hast du deine negativen Glaubenssätze auf diese Weise identifiziert, geht es darum, sie umzubauen. Mache dazu eine Zeitreise. Frage dich, in welcher realen Situation du diese Glaubenssätze gelernt hast. Besuche dich in dieser Situation, indem du als die heutige erwachsene Person in diese Szene trittst und dein Vergangenheits-Ich besuchst. Frage dich, was dein vergangenes Ich hören muss, um beschützt zu werden in dieser Szene. Wie kannst du dir selbst helfen? Nimm dich in den Arm, stell dich schützend vor dich oder werde zum Kung Fu Panda ... erinnere dich, es ist deine Zeitreise und hier hast du alle Fähigkeiten, die du brauchst, um dich zu beschützen: Feuer speien, Karatekid-Moves oder auch zum Lavamonster werden.

Erlaube dir dann, ein Set von neuen Glaubenssätzen zu schreiben, die sich unterstützend anfühlen. Schreibe zum Beispiel das auf, was dein erwachsenes Ich in der Zeitreise zu deinem vergangenen Ich gesagt hat. Schreibe es auf Post-Its und klebe sie an Stellen, die du jeden Tag besuchst, zum Beispiel an deinen Spiegel im Bad.
 

Üben hilft

Häufig haben wir Jahre damit verbracht, unsere sabotierenden Stimmen zu trainieren. Es hilft, das Umschreiben der Glaubenssätze als sportliches Training für das Gehirn zu betrachten. Anstatt es sich »auf dem Sofa gemütlich zu machen« (die alten blockierenden stau-verstopften Autobahnen im Gehirn zu benutzen), entscheidest du dich jetzt, vorher noch 5 Minuten Yoga einzubauen (deine neuen Glaubenssätze zu üben), weil du weißt, dass das gut für dich ist.
 

Positionierung ist auch Mindset-Training

In deinem Positionierungsprozess geht es eben auch genau um diese Themen. Denn am Ende bist du es selbst, die dir erlaubt, zu genau der Person zu werden, die du sein möchtest. Die Erlaubnis kann nur von innen kommen.

 

Darf ich dich heute um einen Gefallen bitten?

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Hast du noch mehr Portfolio-Fragen? Schreib mir gern, dann nehme ich diese gern in den kommenden Blogposts auf. Liebe Grüße, Franziska

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Franziska Walther, Sehenistgold®