Hier geht’s zum Portfolio-Sprint:
ein 6-tägiger Onlinekurs und Workshop, der dich fit macht für die kommende und zukünftige Buchmessen.Mit dem Gutschein-Code PORTFOLIO bekommst du 50 Euro geschenkt! Der Code ist bis zum 22.9.2022 um 23:59 Uhr gültig.
Im Oktober ist … Buchmesse-Zeit! Hurra! Ich geh total gern auf die Buchmesse. Einerseits, um mich inspirieren zu lassen, indem ich mir ansehe, welche neuen Schätze gerade herausgekommen sind, und – um meine Auftraggeber*innen und Peers zu treffen. Die Buchbranche ist am Ende eine kleine übersichtliche Community, weshalb die Buchmesse sich schnell wie ein großes Klassentreffen anfühlt. Kolleg*innen werden auch mal zu Freund*innen und so ist die Buchmesse eben auch eine schöne Möglichkeit, endlich mal wieder die best buddies zu treffen, die nicht in der eigenen Hood leben.
Vielleicht überlegst du ja gerade auch, ob du auf die Buchmesse fahren möchtest. Und vielleicht fragst du dich ja auch, was du auf der Buchmesse für dich erreichen kannst und warum es für Illustrator*innen und Designer*innen überhaupt sinnvoll ist, auf die Buchmesse zu fahren. Dieser Artikel bzw. Podcast soll dir dabei helfen, eine gute Entscheidung für dich zu treffen.
Ein guter Grund für die Reise zur Buchmesse ist, dass du hier deine potenziellen Auftraggeber*innen persönlich kennenlernen kannst. Denn du kannst persönliche Termine mit Lektor*innen und Hersteller*innen ausmachen.
Das passiert üblicherweise in den 12 Wochen vor der Buchmesse selbst, also für Frankfurt meistens schon ab Mitte Juli bis Ende August. Im September wird es dann immer schwerer, Termine zu bekommen, weil die meisten Kalender schon voll sind. Um einen Termin auszumachen, kontaktiere die Verlage bzw. deine Lektor*innenkontakte bestenfalls per Email. Die Termine werden üblicherweise auf 30 Minuten angesetzt. Einige Verlage buchen auch 15 Minuten-Termine, wenn es zeitlich eng wird.
Hast du dich also rechtzeitig um deine Termine gekümmert, könntest in den drei Fachbesucher*innen-Tagen täglich mehrere persönliche Termine auf deiner Todo-Liste stehen haben. Vier bis fünf Termine pro Tag sind vollkommen normal. Ich hab allerdings auch schon Kolleg*innen getroffen, die bis zu 10 Termine pro Tag vereinbart hatten. Die Frankfurter Messe ist ja nur einmal im Jahr, deshalb kann es sinnvoll sein, die Zeit wirklich bestmöglich zu nutzen – insbesondere, wenn du gerade ganz viel Akquise machen möchtest.
Vielleicht fragst du dich ja jetzt, wie so ein Termin üblicherweise persönliche Treffen abläuft.
Also zum Beispiel so: Du bist pünktlich zum Termin am Verlagsstand. Kennst du deine Kontaktperson noch nicht persönlich, weißt also nicht, wie sie aussieht, meldest du dich am Infostand und kündigst dort an, dass du einen Termin mit Person XY hast. Oftmals sind die Lektor*innen gerade dabei, ihren vorherigen Termin zu beenden, sind also noch im Gespräch. Ist das beendet, leitet dich die Person vom Infostand zum jeweiligen Messetisch. Dort stellt ihr euch kurz vor, wenn ihr euch noch nicht kennt.
Es ist sinnvoll, dich vorher zu informieren, was der Verlag für Schwerpunkte hat – damit du entscheiden kannst, was du diesem Verlag anbieten möchtest. Denn bietest du etwas an, was der Verlag nicht braucht, wird kein Auftrag zustandekommen. Selbst wenn die Lektor*innen deine Arbeiten ganz toll finden. Dein konkretes Angebot kannst du zu Beginn des Termins auch gern noch einmal ganz konkret in ein, zwei Sätzen zusammenfassen.
Und dann kann es schon losgehen und du kannst deine Mappe zeigen - die natürlich so vorbereitet ist, dass sie das, was du anbietest, mit konkreten Werken untermauert.
Und vielleicht denkst du ja jetzt: Mist. Ich habe noch keine Termine. Ist es überhaupt sinnvoll zu fahren, auch wenn ich keine Termine ausgemacht habe?
Ich sage ganz klar, ja. Warum? Es stimmt natürlich: Akquise ist am wirksamsten, wenn du deinen Auftraggeber*innen, also in diesem Fall Lektor*innen, dein Angebot persönlich vorstellst. Und dazu brauchst du auf der Buchmesse persönliche Termine. Doch ein Messebesuch lohnt sich auch ohne vorher ausgemachte persönliche Termine. Und um dich davon zu überzeugen, habe ich dir heute vier gute Gründe mitgebracht.
Manchmal ist man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Und in so einem Fall kann sich auch ohne persönlichen Termin ein Gespräch mit einem interessanten Kontakt ergeben, selbst wenn ihr keinen Termin hattet. Auch passiert es immer wieder, dass Kolleg*innen kurz vor der Messe oder zu den Messetagen selbst plötzlich krank werden und Termine absagen. Auch in so einem Fall kann es möglich sein, kurzfristig doch noch zu einem persönlichen Termin zu kommen. Frag dazu gern noch einmal per Email oder auch direkt am Stand nach.
Zusätzlich bieten viele Verlage offene Termine an. Zu diesen sitzen ein bis zwei Lektor*innen an einem Messetisch und schauen sich die Mappen von Kreativen an – ohne Termin. Zu diesen offenen Mappenterminen bilden sich oft lange Schlangen. Es gilt also, überpünktlich da zu sein, um zu den Ersten zu gehören. Ansonsten kann es sein, dass du auch mal eineinhalb Stunden warten musst oder nach langem Warten trotzdem nicht dran kommst. Zugegebenermaßen: In so einer langen Schlange zu stehen, fühlt sich schnell nicht so doll an. Denn es fühlt sich schnell wie Treffen an, das nicht auf Augenhöhe stattfindet, weil man ja nur eine oder einer von vielen ist. Diese offenen Mappen-Termine können allerdings trotzdem eine gute Möglichkeit sein, einen ersten Fuß in die Tür zu bekommen. Denn wenn es passt, bekommst du deine Visitenkarte mit einem Kontakt und hast so die Möglichkeit, dich zur nächsten Messe im Vorhinein um einen persönlichen Termin zu kümmern. Und natürlich kannst du diesem Kontakt auch gleich nach der Messe schon einmal dein Portfolio zusenden. Du musst also nicht erst ein Jahr auf deine nächste Chance warten.
Viele Verlage hängen Schilder an den Stand, um über die offenen Termine zu informieren. Einige posten sie auch vorneweg auf den Verlagswebseiten oder in den sozialen Medien. Die Illustratoren Organisation sammelt und veröffentlicht regelmäßig vor der Messe eine Sammlung von den Terminen, die die Verlage an die IO gemeldet haben.
Wegen Corona sind einige Verlage auch dazu übergegangen, Online-Termine anzubieten. Auch hier findest du die Infos dazu auf den Verlagswebseiten und in den sozialen Medien.
Neben diesen offenen Mappenterminen bei den Verlagen gibt es auch die Mappenberatung der IO. Hier beraten Kolleg*innen Kolleg*innen, zum Beispiel auch ich. Wann die IO-Mappenberatung stattfindet, erfährst du auf der IO-Website und im IO-Newsletter, zu dem du dich auch ohne Mitgliedschaft anmelden kannst.
Auch wenn diese offenen Mappentermine nicht so wirksam sind wie persönliche Termine, sind sie eine wirklich gute Sache. Denn du bekommst Feedback. Jedes Feedback, selbst wenn es nicht das ist, was du hören möchtest, hilft dir langfristig, besser einschätzen zu können, wohin deine Arbeit gut passt. Denn oftmals fehlt uns selbst der emotionale Abstand zu unseren eigenen Werken. Nur weil uns die Bücher, die der Verlag publiziert, gefallen, heißt das noch lange nicht, dass unsere Werke dort auch gut hinpassen.
Bekommst du Feedback, was dir nicht gefällt, schau es dir in Ruhe an und frage nach. Versuche mit Offenheit und Neugierde herauszufinden, was du verändern könntest, damit es besser passt. Denn manchmal braucht es nur ein paar minimale Anpassungen.
Erlaube dir gleichzeitig auch, das Feedback nicht als Urteil zu sehen, sondern als eine Meinung unter vielen. Nimm’ das mit, was dir hilft und lass’ den Rest dort. Denn natürlich werden Illustration und Gestaltung immer subjektiv bewertet. Wir alle haben persönliche Präferenzen und auch unsere eigenen Befindlichkeiten spielen mit hinein, wenn wir Feedback geben.
Und es gibt noch weitere gute Gründe für einen Messebesuch auch ohne persönliche Termine. Denn auch ohne persönliche Termine eignet sich die Buchmesse ganz hervorragend, um herauszufinden, wen es eigentlich da draußen so gibt und welche Verlage dein Angebot überhaupt brauchen.
Das findest du heraus, indem du dir erst einmal sehr genau ansiehst, was die verschiedenen Verlage so publizieren, auf welche Themen sie sich fokussieren und welche Genres sie bespielen. Mit diesem Wissen wird es für dich leichter, zu entscheiden, wohin deine eigenen Arbeiten gut passen und wer diese benötigt.
Und auf der Buchmesse kannst du das alles ganz entspannt recherchieren, indem du dir mit Ruhe einfach mal alles ansiehst, was es da draußen so gibt. Vielleicht entdeckst du ja einen Verlag, den du noch nicht kanntest und der ganz tolle Bücher macht, die genau das widerspiegeln, was du anbietest.
Weiter geht’s mit Grund #3. Auch wenn du keinen Termin hast, kannst du trotzdem Kontaktadressen sammeln, zum Beispiel indem du am Infostand des Verlages nach einem Kontakt fragst, um dein Portfolio nach der Buchmesse per Email oder Post hinzu schicken.
Frage hier am besten sehr konkret. Also anstatt zu fragen »Könnte ich bitte mein Portfolio zusenden?«, sage lieber »Ich bin Illustratorin und habe mich auf erzählendes Jugendbuch für Kinder zwischen 8 und 12 Jahre spezialisiert. Könnte Sie mit bitte einen Kontakt im Jugendbuch-Lektorat geben, damit ich Ihrer zuständigen Lektor*in mein Portfolio zusenden kann?«
Und damit schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Du kannst jetzt dein Portfolio hinschicken und hast das nächste Mal gleich einen Kontakt, um dich vor der Messe um einen persönlichen Termin zu kümmern.
Und last but not least eignet sich die Messe auch ganz hervorragend dazu, um deine Peers und Kolleg*innen kennenzulernen. Denn auch das ist Akquise. Dein Netzwerk ist eine Geheimwaffe, denn je besser du vernetzt bist, desto einfacher kannst du auch mal um Unterstützung bitten. Und selbst Aufträge können so entstehen. Denn es kommt immer mal wieder vor, dass Kolleg*innen einen Auftrag angeboten bekommen, den sie wegen voller Auslastung nicht annehmen können und diesen dann an Kolleg*innen weiterreichen.
Eine sehr gute Möglichkeit, deine Peers zu treffen, ist der Messestand der Illustratoren Organisation. Dort wirst du immer eine freundliche Kollegin oder Kollegen treffen, kannst Fragen stellen oder dich auch einfach mal mit einem Kaffee und einen Keks ausruhen. Für mich fühlt sich der IO-Stand immer wie eine kleine, freundliche Insel der Ruhe im Messe-Wahnsinn an.
Am Donnerstag Abend gibt’s dann auch noch die IO-Come-Together-Party, die offen für Mitglieder, Nichtmitglieder und alle Freund*innen der Illustration ist.
Du siehst, die Frankfurter Buchmesse bietet dir ganz viele Gelegenheiten, die Buch- und Verlagswelt kennenzulernen und dich auf dem Buchmarkt zu positionieren.
Und damit das noch besser klappt, gibt es in zwei Wochen den Portfolio-Sprint – ein in wenigen Tagen und leicht umsetzbarer Onlinekurs und Live-Workshop zu ganz spezifischen Portfolio-Fragen. Los geht’s mit der »Edition Buchmesse«.
Damit möchte ich ein erschwingliches Kursformat entwickeln, das kreativen Unternehmer*innen schnelle Hilfe zu ganz konkreten Fragen aus der Praxis anbietet. Im Portfolio-Sprint sprechen wir über Fragen, wie ...
Was will ich überhaupt erreichen? Wie komme ich an Termine? Ist mein Portfolio gut genug? Wie finde ich persönlichen Kontakt zu den Lektoren? Soll ich es auch noch einmal bei Verlagen versuchen, wo es beim letzten Mal nicht gepasst hat? Was wird überhaupt gebraucht? Wer ist meine Zielgruppe? Mit wem will ich, wie und warum in Kontakt kommen?
Zeige ich fertige Projekte oder auch Skizzen? Was sollte ins Portfolio, um mein Können klar abzubilden? Was wollen Verlage eigentlich sehen? Muss ich immer alles komplett neu machen? Welche Arbeiten sollte ich auswählen? Bringe ich mehrere Portfolios für verschiedene Verlage mit? Was, wenn ich meine genaue Richtung noch nicht weiß? Ist mein Stil einheitlich genug?
Und in welcher Form präsentiere ich meine Arbeiten? Analog oder digital? Wie baue ich das Portfolio am sinnvollsten auf? Muss ich unbedingt eine ausgedruckte Version dabei haben? Was darf in meinem Portfolio nicht fehlen? Wie soll das Portfolio gestaltet sein? Wie präsentiere ich meine Arbeiten?
Wie beginne ich am besten ein Gespräch mit den Lektoren/innen vor Ort das Gespräch, wenn ich gar keinen Termin habe? Was muss ich beachten? Wie führe ich das Gespräch in einem Mappentermin? Was sage ich? Wie gestalte ich meinen Messetag? Wie kann ich mich in 2-minütigen offenen Termin überzeugend zeigen? Bei wie vielen Verlagen schaffe ich es überhaupt mich vorzustellen?
Wie schnell nach der Messe soll ich mich erneut bei den Verlagen melden? Was schicke ich? Wie sollten die PDFs eingerichtet sein (Auflösung, Format, Farben)? Was passiert, nachdem ich mein Portfolio verschickt habe?
Ab heute kannst du den Portfolio-Sprint buchen. Und dann geht es am 26. September los. Eine Woche lang plus 1 Tag treffen wir uns jeden Morgen für ein 30-minütiges Webinar und abends für eine Stunde zum Fragen stellen. Von den Live-Treffen du dir auch später den Mitschnitt ansehen. Die Video-Mitschnitte behältst du ein Leben lang.
Warum plus 1 Tag? Weil wir uns nach der Messe auch noch einmal treffen, um darüber zu sprechen, was nach der Messe passiert.
Das ganze kostet 50 Euro brutto pro Tag, also 300 Euro insgesamt. Und wenn du innerhalb der nächsten 7 Tage buchst, bekommst du mit dem Code PORTFOLIO einen 50€ Rabatt. Der Code ist eine Woche gültig, also bis zum 22. September.
Buchen kannst du unter www.diegutemappe.de/ps
Und deshalb jetzt noch einmal die Frage an dich: Ist dein Portfolio ready für die Messe? Und wenn nein, dann mach doch mit! Ich würde mich riesig freuen, dich im Portfolio-Sprint zu sehen. Dann machen wir sozusagen gemeinsam Portfolio-Push-Ups, um so richtig fit zu sein auf der Buchmesse. Oder wir sehen uns auf der Buchmesse – auf einen Kaffee und einen Keks, zum Beispiel am IO-Stand.
Und damit wünsche ich dir einen schönen Tag, wir hören uns nächste Woche, alles Liebe und bis dann.
Darf ich dich heute um einen Gefallen bitten?
Für den Verkauf von Büchern sind gute Bewertungen enorm wichtig. Wenn du mein Buch »Die gute Mappe« schon gelesen hast und es dir gefällt, hilfst du mir sehr mit einer Rezension auf Amazon und Co. Du kannst sogar eine Bewertung hinterlassen, wenn du das Buch in einem anderen Buchladen gekauft hast (was ich begrüße). Sharing is caring! Danke dafür! Und auch ein ❤️ und ein Danke an die, die schon eine Rezension geschrieben haben.
Hast du noch mehr Portfolio-Fragen? Schreib mir gern, dann nehme ich diese gern in den kommenden Blogposts auf. Liebe Grüße, Franziska