So! Weihnachten ist geschafft. In zwei Tagen gibt’s nochmal Silvestersause und dann ist das aktuelle Jahr schon wieder vorbei und wir starten mit Kopfsprung ins neue Jahr! Verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Damit du im nächsten Jahr deinen Zielen und Wünschen einen großen Schritt näher kommst, lade ich dich heute ein, dein neues Jahr zu planen.
Dazu gebe ich dir in der heutigen Folge einen Überblick, wie du deine Jahresplanung nachhaltig aufstellst und am Ende habe ich auch noch ein kleines Geschenk für dich, das dich bei deiner Jahresplanung unterstützt.
Bei der Jahresplanung gilt es, mehrere Dinge auf dem Schirm zu haben. Es geht so ein bisschen darum, aus verschiedenen Perspektiven auf das kommende Jahr zu schauen, damit deine Jahresplanung ganzheitlich ist – und dich auch wirklich dorthin bringt, wo du hin willst. Damit das klappt, nimmst du zwei verschiedene Perspektiven ein.
Einmal schaust du von weit weg und aus der Vogelperspektive auf deinen Weg. Sozusagen wie ein Adler, der alles überblickt und der sowohl auf deine Zukunft als auch auf deine Vergangenheit schaut. Der sozusagen weiß, wo du herkommst und wo du hinwillst.
Die Vision ist die große Perspektive auf deine Zukunft – the »Big Picture«, der 10-Jahresplan oder auch die Verbildlichung deiner großen und langfristigen Ziele und Träume. Umso bildlicher und konkreter deine Vision ist, desto besser kannst du sie für dich benutzen.
Die Vogelperspektive erlaubt dir, deine große Vision zu überblicken – denn du hast den Weitblick. Hier wird es leichter, zu erkennen, warum du das alles machst, was du jeden Tag machst.
Denn das, was dich tagtäglich motiviert, wieder an den Schreibtisch zu gehen, sind deine großen Ziele und Visionen. Das gilt übrigens auch, wenn du deine Vision nicht benennen und visualisieren kannst. In diesem Fall sitzt einfach dein Unterbewusstsein am Steuer und entscheidet, wo die Reise hingeht. Und du sitzt hinten im Bus. Und dein Unterbewusstsein will zwar nur das Beste für dich, aber es trifft nicht immer die nachhaltigsten Entscheidungen.
Wenn du die Antworten auf diese großen Fragen kennst, dann sitzt du am Steuer – und du hast einen Kompass in der Hand, der die Richtung vorgibt.
Mit diesem kannst du die auf deinem Weg aufkommenden Entscheidungen so treffen, dass sie dich langfristig dorthin bringen, wo du hinwillst.
Hier mal ein Beispiel: Stell dir vor, du bekommst eine Auftragsanfrage. Die grundsätzlichen Parameter, also die angemessene Höhe des Honorars und sinnvolle Vertragsbedingungen, stimmen. Trotzdem heißt das nicht automatisch, dass dieser Auftrag dich langfristig dorthin bringt, wo du hinwillst. Ganz im Gegenteil: Passt er nicht zu deiner Vision, verändert er den Kurs. Eine einzelne »falsche« Entscheidung bringt dich sicherlich noch nicht vom Weg ab. Entscheidest du dich allerdings zu oft für Aufträge, die nicht zu deiner Vision passen, findest du dich in 5 Jahren an einer ganz anderen Stelle wieder ... und fragst dich, wie du hierher gekommen bist.
Deshalb gilt es in solchen Momenten, deine metaphorischen Flügel aufzuspannen und hoch zu fliegen. Denn aus der Vogelperspektive erkennst du, dass alle kleinen Schritte, die du gehst, einzelne Puzzlestücke von etwas ganz Großem sind. Du blickst auf deine Vision – auf deine Wünsche und Ziele – und du verortet sie auf einer Landkarte.
Man könnte jetzt denken, dass Wünsche und Träume zu formulieren das einfachste der Welt ist – ist es aber nicht. Denn traust du dich, deine Wünsche auszusprechen, musst du auch aushalten, dass sie vielleicht nicht sofort wahr werden. Die Angst vorm Scheitern ist oft das, was viele Menschen ausbremst. Oder auch die Angst vor dem Wahrwerden der Wünsche … das mag erst einmal irrational klingen, aber wenn der Wunsch sich erfüllt, bedeutet das ja gleichzeitig auch, dass sich dein Leben verändert. Und vor Veränderung hat unser Unterbewusstsein Angst – und das sorgt deshalb gern mal dafür, dass wir die Veränderung vermeiden. Selbst wenn diese mit Dingen daherkommt, die du dir wünschst: Erfolg, Glück und Zufriedenheit.
Deshalb: Mach dir keine Sorgen, wenn dir das Einnehmen der Vogelperspektive schwerfällt. Das ist recht normal und du bist nicht allein damit. Aber trau dich und formuliere mutig große Träume und Ziele. Es lohnt sich!
Kurze Randnotiz: Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, dann fühl dich eingeladen in die Portfolio-Akademie. Das ist ein 12-wöchiges Onlineprogramm, das dich unterstützt, eine nachhaltige Vision für dich zu entwickeln. Und in den 12 Wochen erstellst du für dich auch die Route auf deiner Landkarte, damit du dort auch hinkommst. Die nächste Portfolio-Akademie geht am 27. Februar los und wenn du dich dafür interessiert, dann melde dich über die Warteliste unverbindlich an, dann bekommst du alle Infos dazu als Erstes.
Konkret planen kannst du allerdings nur deine nächsten Schritte. Das ist das, worüber du Kontrolle hast. Deshalb ist es wichtig, auch die Wegperspektive einzunehmen. Hier klärst du für dich, was die nächsten konkreten Aufgaben auf dem vor dir liegenden Weg sind.
Hier formulierst du, an welchen kleinen Teilzielen du in den kommenden Wochen arbeitest und welche teeny-tiny-kleinen Dinge du heute erledigen kannst, um deiner Vision ein kleines Stück näher zu kommen.
Jeder Millimeter Weg summiert sich mit der Zeit. Deshalb ist die Weg-Perspektive ein sehr wirksames Mittel deiner Jahresplanung. Aber auch diese Perspektive kommt mit ihren Schwierigkeiten. Denn die Erfolgserlebnisse, die du auf der Wegperspektive vermerken kannst, fühlen sich oft klein und unbedeutend an – das sind sie aber nicht. Sie sind die vielen kleinen Millimeter, die sich über die Zeit zu einem Weg zu deiner Vision formen.
Beide Perspektiven – Vogel- und Wegperspektive – sind essenziell für eine nachhaltige Jahresplanung. Es gilt, zwischen beiden immer wieder hin und her zu oszillieren.
Für mich persönlich war es früher schwierig, immer wieder zwischen der Vogelperspektive und der Wegperspektive hin und her zu switchen und beide vor Augen zu haben. Viel zu oft habe ich mich am Ende in der Wegperspektive verhaspelt und das Big Picture aus den Augen verloren. Wie ein Eichhörnchen, das über den Sommer ganz viele Walnüsse vergräbt, sich aber im Winter nur an einen Bruchteil davon erinnern kann.
Ich selbst nutze deshalb schon seit über 10 Jahren eine Jahresziele-Liste. Diese ist üblicherweise sehr groß (4 A3-Querformat-Blätter untereinander zusammengeklebt) und hängt in meinem Studio an der Wand. Auf ihr stehen die Ziele meiner großen Vision.
Auf diese Weise habe ich sie immer vor Augen. Am Abend des 31.12. nehme ich meine alte Jahresziele-Liste von der Wand, schreibe die Liste für das neue Jahr und verbrenne (alternativ, wenn das nicht geht: schreddere) die Alte.
Auf der neuen Liste stehen alle Projekte, die ich im kommenden Jahr angehe, Ziele, die ich erreichen möchte und Dinge, die ich nicht vergessen darf. Auch einige nicht messbare Ziele stehen hier drauf, um mich zu erinnern, was mir wichtig ist, zum Beispiel »Mehr Humor, mehr Känguru«, »die Wunder der Welt sehen« und »viel lachen und der Freude folgen«.
Einige Themen bzw. Projekte begleiten mich über viele Jahre und wandern jedes Jahr wieder auf die neue Liste. Andere kann ich im Verlauf des Jahres abhaken. Wieder andere haben am Jahresende ihre Bedeutung verloren und dürfen gehen.
Zu Beginn fand ich es frustrierend, wenn am Jahresende viele Dinge noch nicht abgehakt waren. Aber über die Jahre habe ich festgestellt, dass große Projekte einfach etwas mehr Zeit brauchen.
Deshalb feiere ich jetzt, wenn ein Projekt wieder auf die neue Liste wandern darf. Bevor das passiert, reflektiere ich kurz, ob ich das Projekt weiter verfolgen möchte, wo ich gerade stehe und ob es immer noch zu meiner Vision passt – ganz gemäß Marie Kondo: »Does this project [still] sparkle joy?« Auf diese Weise helfen mir die Listen, dranzubleiben und auch meine langfristigen Erfolge spürbar zu machen.
Im letzten Jahr habe ich dazu eine freie Ressource veröffentlicht: Ein PDF, das du dir ausdrucken und für deine eigene Jahresziele-Liste nutzen kannst. Und auch dieses Jahr gibt es wieder eine Liste für das kommende Jahr.
In den Shownotes findest du den Link, mit dem du dir das PDF herunterladen kannst. Wenn du meinen Newsletter erhältst, dann liegt das PDF auch schon in deinem Postfach.
Druck es dir aus und formuliere deine Ziele für das nächste Jahr.
Häng dir den Ausdruck dann am besten an eine Stelle, an der du deine Ziele das ganze Jahr vor Augen hast.
Um dir immer wieder zu zeigen, wie viel des Weges schon geschafft ist, kannst du auf dem »Jahresziele«-Plan auch notieren, an welcher Stelle du in diesem Projekt gerade stehst. Und ist ein Punkt erledigt, kannst du ihn abhaken. Hurra!! Abhaken ist das Beste!!
Was möchtest du im kommenden Jahr für dich erreichen? Wo soll die Reise hingehen? Und was würde dich glücklich machen? Erlaube dir, große Träume und Visionen zu formulieren. Alles darf sein. Es ist deine Wunschliste an das Leben und die darauf verfassten Ideen können gar nicht groß genug sein.
Teile deine Erfahrungen gern unter dem Podcast, hier direkt unter dem Blogartikel oder auf Instagram.
Damit wünsche ich dir einen guten Start in das neue Jahr. Und ich möchte an dieser Stelle dir auch noch einmal von Herzen für das vergangene Jahr bedanken. Danke, dass wir gemeinsam ein Stück des Weges gehen und dass du mich begleitest auf meinem Portfolio-Podcast-Abenteuer. Danke, dass du da bist!
Und damit wünsche ich dir alles Liebe.
Wir hören uns wieder nächste Woche, bis dahin, Franziska
Darf ich dich heute um einen Gefallen bitten?
Für den Verkauf von Büchern sind gute Bewertungen enorm wichtig. Wenn du mein Buch »Die gute Mappe« schon gelesen hast und es dir gefällt, hilfst du mir sehr mit einer Rezension auf Amazon und Co. Du kannst sogar eine Bewertung hinterlassen, wenn du das Buch in einem anderen Buchladen gekauft hast (was ich begrüße). Sharing is caring! Danke dafür! Und auch ein ❤️ und ein Danke an die, die schon eine Rezension geschrieben haben.
Hast du noch mehr Portfolio-Fragen? Schreib mir gern, dann nehme ich diese gern in den kommenden Blogposts auf. Liebe Grüße, Franziska
Danke für den guten Artikel bzw. den Podcast. Ist wirklich sehr hilfreicher Input!