Meld dich zur Portfolio-Challenge an!
13. bis 17. Februar – für 0,00 Euro!Bevor es richtig losgeht, möchte ich dich noch ganz schnell zur diesjährigen Portfolio-Challenge einladen. Das ist eine dreiteilige Webinar-Serie, die vom 13. bis 17. Februar 2023 stattfindet. Nach der Challenge weißt du, warum Kund*innen die eine Person beauftragen und die andere nicht. Du weißt danach auch, wonach deine Kund*innen Ausschau halten, wenn sie Kreative beauftragen und du weißt, welche 5 Portfolio-Fehler du ganz leicht vermeiden kannst in deiner Akquise als Illustrator*in oder Designer*in.
Nachdem die letzten zwei Wochen das Thema Wirtschaftlichkeit viel Raum im Podcast eingenommen hat, soll es heute wieder mehr um das Herz gehen – um deine Wünsche und Ziele und Herzensprojekte und wie Raum für sie entsteht. Heute geht’s um die Frage: Geld oder Herz. Musst du dich entscheiden?
Dazu stelle ich dir eine Idee vor, die dich dabei unterstützt, Raum für deine Herzensprojekte zu schaffen, die aber auch dafür sorgt, dass du gleichzeitig auch gut und angemessen Geld verdienst. OK. Es geht also wieder um Geld, aber heute geht es um die Beziehung zwischen Geld und Herz und wie du beides in dein Leben holst.
Beobachte dich mal, was jetzt in deinem Inneren passiert, wenn du diesen Satz hörst … ich sag ihn noch einmal. Wir sprechen heute darüber, wie du dafür sorgst, dass mehr Raum da ist für deine Herzensprojekte, und wie du gleichzeitig auch gut und angemessen Geld verdienst.
Ich leg meine Hand dafür ins Feuer, dass bei einigen, wenn nicht vielen der zuhörenden Illustrator*innen und Designer*innen jetzt eine Stimme im Kopf anspringen, die sagt: Niemals! Das ist unmöglich! Oder auch ganz ironisch: Hahaha, träum’ mal schön weiter.
Bei dir auch? Wenn ja, ist das ok. Es gibt Gründe dafür. Über die sprechen wir heute – und eine Lösung hab ich ja auch mitgebracht, so dass du heute gleich beginnen kannst, diese fiese Stimme im Kopf leiser werden zu lassen. Damit sie dich auf deinem Weg nicht behindert.
Viele selbstständige Designer*innen und Illustrator*innen haben in ihrem Berufsalltag die Erfahrung gemacht, dass entweder das eine oder das andere da ist – Herz oder Geld – aber eben nicht beides gleichzeitig.
Entweder man hat Aufträge, aber keine Zeit. Oder man hat Zeit, macht sich aber die ganze Zeit Sorgen, weil kein Geld da ist.
Insbesondere wenn Aufträge rar sind und die Honorare niedrig, dann entsteht schnell ein Hamsterrad. Der kleine Hamster im Hamsterrad rennt und rennt, aber am Ende kommt zu wenig bei rum.
Häufig entsteht durch das Hamsterrad ein Teufelskreislauf, denn das dauerhafte Rennen und Anstrengen bindet Zeit. Stellst du 45 Euro pro Stunde für deine kreative Arbeit in Rechnung, dann musst du doppelt so Zeit aufwenden wie Kreative, die 90 Euro die Stunden abrechnen.
Schlecht bezahlte Jobs sorgen also dafür, dass keine Zeit mehr für dich und dein Herz da ist. In diesem Hamsterrad ist es leicht, den Zugang zum eigenen Herzen zu verlieren, denn man ist ja die ganze Zeit damit beschäftigt, schnell genug zu rennen. Und trotzdem ist da am Ende des Monats finanzieller Druck da, weil das monetäre Ergebnis nicht reicht.
Fehlende finanzielle Freiheit sorgt schnell dafür, dass das Thema Geld viel mehr Raum einnimmt als es für die eigene Kreativität und das Wohlbefinden gut ist.
Kreative in so einer Situation denken vielleicht: »Wo bleibe ich? Wann geht es denn mal um mich? Wofür mache ich das alles überhaupt?«
Sie sind frustriert, weil es sich im Berufsalltag nur noch um die Bedarfe der Auftraggeber*innen dreht. Der geäußerte Frust ist berechtigt, weil Selbstverwirklichung – also das Bedürfnis und die Erwartungshaltung, mit dem eigenen Handeln etwas zu bewirken und das eigene Potenzial auszuschöpfen – ist ein allgemeingültiges Bedürfnis von Menschen.
Und im Hamsterrad fühlt sich der eigene Weg oft wie eine Entweder-oder-Situation an. Entweder ich renne weiter und gebe mein Herz auf oder ich scheitere – und fliege mit Karacho aus dem Hamsterrad.
Einige Kreative entscheiden sich deshalb lieber gleich für einen anderen Weg: einen Weg, auf dem nur die Kunst zählt und das Geld unwichtig ist.
Ganz gemäß dem Motto: Augen zu und durch. Gehörst du in diese Gruppe, dann denkst du vielleicht: »Ich habe einfach keinen Bock, den ganzen Tag nur übers Geldverdienen nachzudenken. Ich bin doch Illustrator*in oder Designer*in geworden, um mich künstlerisch auszudrücken und die Welt schöner zu machen. Ich habe keinen Bock, meine Seele zu verkaufen, weil ich mich zu sehr auf das Geld fokussiere.«
Die eigene Seele zu verkaufen bedeutet ja, für Geld einen Teil von sich selbst aufzugeben. Auch hier ergibt sich eine scheinbare Entweder-Oder-Situation – so, als ob nur zwei Optionen zur Auswahl stehen. Entweder machst du Kunst und bist arm oder du verdienst Geld und bist aber seelenlos. Dazwischen gibt es nichts in diesem Szenario.
Einige Kreative befürchten vielleicht auch, dass das Thema Geld den künstlerischen Wert der eigenen Arbeit reduziert. Denn die Kunst ist ja angeblich eigenständig und frei. Und solche Gedanken sind auch nicht verwunderlich, gibt es doch in unserer westlichen Welt in der Kunst und in der Literatur viele stereotypische Figuren, die Kunst machen und arm sind.
Und das schon seit langer Zeit: Carl Spitzweg zum Beispiel zeigt im Jahr 1839 mit dem weltbekannten Bild »Der arme Poet«, dass »echte Künstler*innen« sich auf die Kunst konzentrieren und an monetären Themen eben explizit nicht interessiert sind.
Auch das geflügelte Wort »brotlose Kunst« behauptet ja vom Prinzip nichts anderes und ist also keine zeitgenössische Erfindung und existierte schon zu Zeiten Carl Spitzwegs in der Romantik. Es ist also tief verankert in unserer Kultur und es ist deshalb auch kein Wunder, dass wir solche Glaubenssätze mit uns rumtragen.
Es gibt also diese beiden Varianten – entweder dreht sich alles ums Geld – oder das Herz (bzw. die Kunst) steht im Fokus. Allerdings – und ich weiß nicht, wie es dir da geht, in meinen Ohren klingen beide Szenarien nicht sonderlich sexy. Seele verkaufen klingt nicht sonderlich toll. Und als kunstschaffendes Genie unterm undichten Dach zu wohnen, klingt auch nicht so doll. Denn so sehr das Leben armer Künstler*innen in den Medien mystifiziert wird, am Ende ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man trotzdem viel Zeit mit Geld verbringt – beziehungsweise mit Gedanken über dessen Abwesenheit.
Glücklicherweise gibt es da ja noch eine dritte Version.
Wenn du mich fragst: ich möchte gern Variante 3. Und ich lade dich heute ein, aus dieser Perspektive auf diese Herz-Geld-Frage zu schauen. Stell dir mal vor, dein Herz und deine wirtschaftliche Aufstellung koexistieren. Beide dürfen sein.
Meine These für heute ist folgende: Ich behaupte einfach mal, dass die Entscheidung zwischen Herz und Geld nicht nur überflüssig ist, sondern dass Herz und Geld gar nicht ohne einander können. Beide brauchen sich gegenseitig. Wenn du eins von beiden vernachlässigst, leidet das andere. Kümmerst du dich um beide Seiten, geht es beiden gut.
Wenn wir uns in unserer Dienstleistungsrolle verlieren, dann verlieren wir auch unser Herz. Aber genauso kann es eben auch passieren, dass du die Wirtschaftlichkeit aus den Augen verlierst, weil du zu sehr auf deine Herzenssachen fokussiert bist.
Es geht hier um eine gesunde Balance – um eine Dualität – um Gleichzeitigkeit – wie Yin und Yang. We can have the cake and eat it too. Verrückt, was? Die Kunst muss also gar nicht zwingend brotlos sein.
Ich habe ja in meinem Buch »Die gute Mappe«, das 2021 im d.punkt Verlag erschienen ist, das Modell der kreativen Seele mit ihren kreativen Identitäten entwickelt. Die kreative Seele ist vom Prinzip dein Herz, deine Essenz. Sie ist der Ort deiner Wünsche und Ziele – und deiner Vision. Auch deine individuellen Werte, Stärken und Interessen sind Teil deiner kreativen Seele.
Neben der kreativen Seele gibt es die kreativen Identitäten. Diese sind Teilaspekte der kreativen Seele, strategisch bewusst von dir ausgewählte und präzise definierte Facetten oder auch Personas. Damit arbeitest du. Dort unterstützst du deine Kund*innen mit deiner kreativen Arbeit. Damit verdienst du dein Geld.
Dieses Modell erzeugt sozusagen diese Dualität. Du ziehst eine Linie zwischen deinem Herzen und deiner wirtschaftlichen Situation, damit beides synergetisch koexistiert. Denn Illustrator*innen und Designer*innen sind ja nun mal Dienstleister*innen. Das bedeutet, dass wir mit unserer kreativen Arbeit unser Gegenüber unterstützen, nicht umgekehrt. Trotzdem haben wir natürlich auch persönliche Ziele, Wünsche und Bedürfnisse.
Kurze Randnotiz: Hör gern in die Portfolio-Podcast-Episode #39 rein, um mehr über deine kreative Seele und deine kreativen Identitäten zu erfahren.
Die Unterscheidung zwischen kreativer Seele und deren Identitäten visualisiert diese Dualität und Gleichzeitigkeit und hilft dir, eine klare und gesunde Grenze zwischen deinen Bedürfnissen und Wünschen und deinem unternehmerischen Angebot zu ziehen.
Dadurch schaffst du bewusst Raum für dein Herz. Und du entscheidest bewusst, wie du deine Ressourcen in deinen kreativen Identitäten verwendest, um dich wirtschaftlich nachhaltig aufzustellen. Denn dein Kreativitätsspringbrunnen sprudelt am fröhlichsten in finanzieller Freiheit und in einer stressfreien Umgebung.
Wenn du Lust hast, hier noch mehr selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen – sowohl für dein Herz als auch deine wirtschaftliche Aufstellung – dann lade ich dich ganz herzlich in die Portfolio-Akademie ein. Das ist mein 12-wöchiges Programm für Illustrator*innen und Designer*innen und hier machst du genau das. Du schaffst Raum für dein Herz und sorgst gleichzeitig mit klugen selbstbestimmten Entscheidungen für finanzielle Freiheit.
Die nächste Portfolio-Akademie startet am 27. Februar 2023. Den Link zur Anmeldung pack ich dir in die Shownotes. Anmelden kannst du dich aktuell über die Warteliste. Die offiziellen Türen öffnen sich am 20. Februar 2023.
Oder komm auch gern erst einmal in die Portfolio-Challenge, das ist eine dreiteilige Webinar-Serie, die am 13. Februar 2023 startet. Meld dich an für 0,00 Euro unter www.diegutemappe.de/challenge
Kennst du dieses Schwarz-Weiß-Gefühl, dass du dich angeblich entscheiden musst zwischen Geld oder deinem Herzen? Nutzt du schon deine kreativen Identitäten, um diesen gesunden emotionalen Abstand zwischen dein Herz und deine Arbeit zu bringen? Teile deine Erkenntnisse und Erfahrungen gern unter dem Podcast, hier direkt unter dem Blogartikel oder auf Instagram.
Und damit wünsche ich dir alles Liebe.
Wir hören uns wieder nächste Woche, bis dahin, Franziska
Darf ich dich heute um einen Gefallen bitten?
Für den Verkauf von Büchern sind gute Bewertungen enorm wichtig. Wenn du mein Buch »Die gute Mappe« schon gelesen hast und es dir gefällt, hilfst du mir sehr mit einer Rezension auf Amazon und Co. Du kannst sogar eine Bewertung hinterlassen, wenn du das Buch in einem anderen Buchladen gekauft hast (was ich begrüße). Sharing is caring! Danke dafür! Und auch ein ❤️ und ein Danke an die, die schon eine Rezension geschrieben haben.
Hast du noch mehr Portfolio-Fragen? Schreib mir gern, dann nehme ich diese gern in den kommenden Blogposts auf. Liebe Grüße, Franziska