Bei jeder Auftragsanfrage bestimmst du die Richtung, in die du weitergehst. Sagst du »Ja« zu einem »schlechten« Auftrag, kann dich das massiv vom Weg abbringen. Doch wie entscheidest du, ob das ein für dich guter oder schlechter Auftrag ist?
Nutze dazu ab heute den Auftragsindex (den du dir für 0,00 Euro herunterladen kannst). Dieser ermöglicht dir, einen differenzierten Blick auf deine Auftragsanfragen zu werfen und zu hinterfragen, ob und wie der potenzielle Auftrag dich auf deinem Weg unterstützt. Fange heute an, mit bewussten Auftragsentscheidungen deinen Weg selbstbestimmt zu gestalten. Und erfahre in der Podcast-Folge, wie das genau funktioniert.
Du erfährst:
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Wenn du es ganz eilig hast, kannst du dir den Auftragsindex gleich auf www.diegutemappe.de/index für 0,00 Euro herunterladen und dir beim Zuhören schon einmal ansehen, was der Index kann.
Aber erst einmal Schritt für Schritt. Ich erzähl dir mal, was der Auftragsindex für dich macht und wie er dich unterstützt.
Vielleicht erinnerst du dich ja … Vor ein paar Wochen habe ich auf Instagram gefragt, wie Kreative sich für oder gegen Aufträge entscheiden. Dabei gab es in der Umfrage vier Auswahlmöglichkeiten: Auftragsentscheidung per Bauchgefühl, mit Taschenrechner, mit Ratingsystem oder ohne Abwägung – mit einem Ja zu allen Aufträgen, egal wie sich diese darstellen.
Anstoß für diese Umfrage war die Portfolio-Podcast-Folge #70 mit Lisa Frühbeis, in der Lisa berichtet hat, dass sie selbst ihre Aufträge mit einem Punktesystem bewertet. Ganz nach dem Motto 3 von 10, 7 von 10, 9 von 10 Punkte oder eben auch 10 von 10. 10 ist dabei die höchste mögliche Punktzahl.
6 Prozent gaben in der Umfrage an, dass sie hauptsächlich einen Taschenrechner für die Entscheidung für oder gegen einen Auftrag nutzen. Weitere 6 Prozent sagten grundsätzlich zu allem Ja und weitere 3 Prozent nutzen ein Ratingsystem wie Lisa. Die große Mehrheit der Teilnehmenden, genau genommen 86 Prozent, haben in der Instagram-Umfrage gesagt, dass sie ihr Bauchgefühl nutzen, um sich für oder gegen einen Auftrag zu entscheiden.
Das hat mich überrascht. Versteh’ mich nicht falsch. Bauchgefühl ist super. Allerdings ist eine Entscheidung mit dem Bauchgefühl immer eine intuitive Entscheidung.
Und gerade bei Aufträgen halte ich es für wichtig, sich nicht ausschließlich von der eigenen Intuition leiten zu lassen. Denn bei Aufträgen gibt es harte Fakten, die stimmen müssen, damit der Auftrag ein guter Auftrag ist – und bei der Intuition grätschen oftmals alte Emotionen und blockierende Glaubenssätze rein.
Ok ok, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele, die in der Umfrage für das Bauchgefühl gestimmt haben, eigentlich gemeint haben, dass das Bauchgefühl am Ende für die Entscheidung am wichtigsten ist, aber sie natürlich trotzdem den Taschenrechner in die Hand nehmen – und zum Beispiel ihren Stundensatz ausrechnen. Umfragen auf Instagram sind ja immer ganz schön schwarz-weiß, weil es ja nur eine Auswahlmöglichkeit gibt. Ja oder Nein. Bauchgefühl oder Taschenrechner. Und mir ist schon klar, dass die Welt und der berufliche Alltag normalerweise nicht so schwarz-weiß ist.
Aber trotzdem hat das Umfrage-Ergebnis in mir die Idee ins Rollen gebracht, dass es doch ziemlich toll wäre, wenn es eine Ressource gebe, mit der wir als Anbieter*innen kreativer Leistungen unsere Aufträge bewerten könnten. Mit der es möglich wäre, verschiedene Aspekte von Aufträgen zu bewerten. Also nicht nur: »Ja, mach ich.« oder »Nein, sag ich ab.«
Noch hilfreicher wäre so ein Bewertungstool, wenn wir damit sowohl die Wirtschaftlichkeit einer Auftragsanfrage abwägen könnten – also ob der Auftrag wirklich gut bezahlt ist oder eben eine wirtschaftliche Niete – aber eben auch die emotionale Bedeutung bewerten könnten, die der Auftrag für uns und unseren Weg haben könnte.
Denn manche Aufträge können wirklich echte Gamechanger sein, obwohl sie nur mittelmäßig bezahlt sind, weil sie zum Beispiel dein Herz zum Klopfen bringen oder dich in eine bestimmte Richtung katapultieren. Andere Aufträge dagegen sind schlecht bezahlt und bringen dir trotzdem langfristig nichts … außer vielleicht ein paar graue Haare. Weder finanzielle Freiheit noch Ruhm und Ehre und auch keine Karma-Punkte. Und hier gilt es also, mit einem klaren Nein abzusagen.
Es wäre also der Knaller, wenn es so ein Tool gäbe, das diese verschiedenen Aspekte von Auftragsanfragen vergleicht und mit dem wir differenziert abwägen können.
So etwas gibt es ja meines Wissens noch nicht … und … jetzt kommt’s … Deshalb habe ich mir gedacht: dann mach ich das doch mal. Deshalb habe ich für dich und für mich und für uns alle den Auftragsindex entwickelt. Dieser ermöglicht dir, einen differenzierten Blick auf deine Auftragsanfragen zu werfen und zu hinterfragen, ob und wie der potenzielle Auftrag dich auf deinem Weg unterstützt.
Im Auftragsindex werden dabei zwei Seiten einer Auftragsanfrage beleuchtet: die wirtschaftliche und die emotionale Bedeutung für dich.
Das Ratingsystem unterstützt dich, diese beiden Perspektiven klar auseinander zu differenzieren und eben keine rein emotionale und keine rein pragmatische Entscheidung zu treffen, sondern beides miteinander abzuwägen.
Vielleicht denkst du ja jetzt: Hey, Franziska! Warum ist es dir denn so wichtig, zwischen wirtschaftlich attraktiven Aufträgen und emotional wichtigen Aufträgen zu unterscheiden. Gute Frage.
Also. Bei mir ist das oft so. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es immer wieder Aufträge gibt, die ich nicht machen dürfte, wenn ich da ganz ehrlich ausrechne, für was ich arbeite. Und manchmal sage ich trotzdem ja.
Vielleicht ploppt bei dir gerade der Gedanke auf: Was?? Schlecht bezahlt? Und da sagst du ja, Franziska? Ja, schon. Manchmal. Eher selten. Aber nur verbunden mit dem Bewusstsein, dass ich dafür an einer anderen Stelle mehr verdienen muss, um das auszugleichen.
Aber es gibt einfach Projekte, da ist wirtschaftlich nicht viel drin. Und bei denen verdienen auch die Auftraggeber*innen nicht viel.
Und einige davon finde ich eben wichtig und möchte, dass sie in die Welt kommen. In so einem Fall erlaube ich mir, hier auch mal ja zu sagen, selbst wenn mein üblicher Stundensatz unterschritten wird.
Aber … ich hab es ja eben schon gesagt … das geht natürlich nur, wenn andere Aufträge das ausgleichen, in dem sie überdurchschnittlich gut bezahlt sind.
Parallel habe ich eine ganz wichtige Regel für mich aufgestellt, die hier unbedingt angewendet werden möchte. Ich darf solche, mir emotional wichtigen Projekte machen, aber nur, wenn die Gegenseite auch wenig verdient – wenn es also für alle Beteiligten eher ums gute Karma geht und sich niemand im Team mit meiner Arbeit eine goldene Nase verdient – und mich gleichzeitig schlecht bezahlt.
Wenn ich also schlecht bezahlt werden soll, aber die Auftraggeber*innen-Seite fährt eine kleine Schubkarre voller Geld davon, dann sage ich auch solche mir emotional wichtigen Aufträge ab. Denn so ein wirtschaftliches Missverhältnis sorgt – zumindest bei mir – langfristig für Frust, Magengeschwüre und graue Haare. Und das möchte ich nicht.
Neben dieser Regel gibt es auch noch eine zweite Sache, die sich daraus ableitet und die ich eben schon erwähnt hatte: Wenn ich Aufträge mache, die wirtschaftlich nicht so der Knaller sind, also unter meinem durchschnittlichen Stundensatz liegen, dann brauche ich parallel auch Aufträge, die sehr gut bezahlt sind. Deshalb rechne ich mit einem durchschnittlichen Stundensatz, den ich über die Zeit überschreiten muss, um nachhaltig wirtschaftlich aufgestellt zu sein.
Es gilt also immer so ein bisschen auf der Welle zu surfen und abzuwägen. Ist mir dieses Projekt so wichtig, dass ich bereit bin, parallel mehr Geld zu verdienen? Oder ist der Auftrag gut genug bezahlt, dass ich Ja sagen kann – denn: natürlich können auch emotional wichtige Aufträge gut bezahlt sein. Emotionale Relevanz und wirtschaftliche Attraktivität schließen sich ja nicht aus.
Und dieses auf der Welle surfen, also dieses Abwägen und Ausbalancieren kannst du mit dem Auftragsindex machen, wenn du diesen ab jetzt für die Bewertung deiner Auftragsanfragen benutzt.
Dabei fragt der Auftragsindex auch deine aktuelle wirtschaftliche Situation ab und macht bestimmte Handlungsempfehlungen.
Denn natürlich gibt deine aktuelle wirtschaftliche Situation bestimmte Wege vor. Wenn du gerade ganz, ganz dringend Geld verdienen musst, um deine Miete und deine Krankenkasse zu bezahlen, dann ist es sinnvoll, diese Realitäten ernst zu nehmen und deiner wirtschaftlichen Situation Priorität einzuräumen.
Hast du allerdings gerade finanzielle Freiräume, dann kannst du auch mal einen Auftrag machen, der wirtschaftlich ne Niete ist, der für dich aber eine immense emotionale Bedeutung hat. Die Pro-Bono-Kampagne für die Organisation, die dir am Herzen liegt. Das Buchprojekt, das du unbedingt machen möchtest, selbst wenn es nur für eine ganz kleine Gruppe von Menschen interessant sein könnte. Oder auch der Auftrag für das Startup, bei dem du heute das wirtschaftliche Risiko mitträgst. Gerade können sie wenig zahlen, aber wenn sie die Welt erobern mit zum Beispiel ihrer Ökö-Brause, dann bekommst du regelmäßig Nutzungsrechte. Nur wird sich das erst in den kommenden Jahren zeigen, wie es ausgeht.
Probier’ den Auftragsindex heute aus
So. Was sagst du zu meiner Idee? Willst du es mal ausprobieren? Kannst du. Heute. Sofort. Melde dich auf www.diegutemappe.de/index einfach für meinen Newsletter an und bekomme als Dankeschön für deine Anmeldung den Auftragsindex per Email für 0,00 Euro zugesendet. Die Menschen, die meinen Newsletter schon abonniert haben, haben das PDF heute morgen schon per Email zugesendet bekommen.
Hier noch ein kurzer Disclaimer:
Der Auftragsindex kann nur eine Orientierungshilfe sein. Am Ende triffst du deine Entscheidungen eigenständig und selbstbestimmt für dich. Jede kreative Person und jede Auftragsanfrage sind einzigartig. Deshalb nutze den Auftragsindex bitte ausschließlich als ergänzende Ressource und nicht als alleinige Grundlage für deine Entscheidung.
So. Deshalb jetzt mal die Frage an dich: Wie bewertest du üblicherweise deine Auftragsanfragen? Mit Bauchgefühl? Mit Taschenrechner? Oder mit dem Auftragsindex?
Und was würde sich für dich verändern, wenn du bei Auftragsanfragen mehr Klarheit hättest, welche wirtschaftliche und emotionale Relevanz dieser Auftrag für dich und deinen Weg hat?
Ich bin gespannt, was du für dich herausfinden wirst.
Und damit wünsche ich dir alles Liebe und ganz viele selbstbestimmte Entscheidungen bei Auftragsanfragen.
Wir hören uns wieder nächste Woche, ich freu mich auf dich,
bis dahin, Franziska
Darf ich dich heute um einen Gefallen bitten?
Für den Verkauf von Büchern sind gute Bewertungen enorm wichtig. Wenn du mein Buch »Die gute Mappe« schon gelesen hast und es dir gefällt, hilfst du mir sehr mit einer Rezension auf Amazon und Co. Du kannst sogar eine Bewertung hinterlassen, wenn du das Buch in einem anderen Buchladen gekauft hast (was ich begrüße). Sharing is caring! Danke dafür! Und auch ein ❤️ und ein Danke an die, die schon eine Rezension geschrieben haben.
Hast du noch mehr Portfolio-Fragen? Schreib mir gern, dann nehme ich diese gern in den kommenden Blogposts auf. Liebe Grüße, Franziska