7. September 2023

#78 | Wie bleibst du dir selbst treu? *mit Thekla Priebst

Ein Gespräch mit der Art Direktorin, Illustratorin und Buchautorin Thekla Priebst über Positionierung, Freelancing, über Buchträume und wie die Wirklichkeit werden und über den Drachen KI

 

 
Wenn du viel vorhast, dann hilft dir eine bewusste Positionierung. Thekla Priebst hat viel vor und deshalb hat sie sich positioniert – vor 2 Jahren in der Portfolio-Akademie – und zwei Jahre später ist sie finanziell unabhängig, lebt in Portugal, arbeitet in Deutschland und hat gerade den Vertrag zu ihrem ersten Buch unterschrieben, das sie illustrieren, schreiben und gestalten wird. Wie sie das gemacht hat, erfährst du in dieser Episode.
 
Du erfährst:

  • Was genau macht eigentlich eine Art Direktorin?
  • Wie geht »Arbeiten in Deutschland – Leben in Portugal«?
  • Wie kannst du beides sein – Art Direktorin und Illustratorin?
  • Wo solltest du kompromisslos sein – um dir treu zu bleiben?
  • Was brauchst du, um dein Buchprojekt erfolgreich zu pitchen?
  • Wie bekommst du einen Bookdeal auf dem englischsprachigen Markt?
  • Warum ist KI ein Drache, von dem du dich fressen lassen solltest?
  • Welche Chancen bietet dir KI?
  • und so viel mehr.

 

Masterclass: Herz oder Geld?
Drei Erfolgsblockaden im Kreativbereich und wie du sie überwindest

Komm in die Masterclass am 19. September 2023 und befrei dich von den Mythen zu kreativer Arbeit, die dich behindern, gleichzeitig wirtschaftlich und künstlerisch erfolgreich zu sein.

Meld dich jetzt an!

 
Herzlich Willkommen zu dieser neuen Episode des Portfolio-Podcasts.

Als aller-, allererstes ein großes Danke an dich, wenn du an der gerade laufenden Challenge #dasistmeinevision auf Instagram mitmachst. Wir sind heute am Tag 4 von 5 Challenge-Tagen angekommen und Hunderte von Antworten auf 5 wichtige Visionsfragen wurden mit der Welt geteilt. Danke für eure vielen lieben Nachrichten und für die vielen inspirierenden Beiträge.

Visionsfindung wird auch in der heutigen Episode ein Thema sein. Denn wir haben heute Besuch im Podcast. Heute ist die Art Direktorin, Illustratorin und Buchautorin Thekla Priebst zu Gast.

Und Thekla hat auch eine große Vision. Und hat sich deshalb ganz bewusst positioniert – im Jahr 2021 und in der Portfolio-Akademie – im ersten Jahrgang. Thekla wird uns berichten, was sie so auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Positionierung für Erfahrungen gemacht – und wohin sie ihr Weg gebracht hat. Denn ihr Weg beweist, dass du dich nicht entscheiden musst zwischen dem einen Markt und dem anderen.

Da Thekla seit 2017 in Portugal lebt, sprechen wir über remotes Arbeiten, über Freelancing und was Art Direktor*innen eigentlich machen. Wir sprechen über Kompromisslosigkeit und an welchen Stellen die wichtig ist - um dich selbst nicht zu verraten und dir selbst treu zu bleiben.

Thekla hat gerade ihren ersten Buchvertrag unterschrieben und arbeitet an ihrem ersten illustrierten Sachbuch, das 2025 auf dem englischsprachigen Markt und bei einem wirklich tollen Verlag erscheinen wird. Bei frisch gebackenen Buchverträgen darf man ja üblicherweise nicht so viel erzählen, aber Thekla wird uns im Interview auch mitnehmen auf die Reise bis zum Buchvertrag.

Und weil es einfach gerade ein so wichtiges Thema ist, sprechen wir auch über KI und warum Ki für Illustrator*innen und Designer*innen ein Drache ist, von dem du dich fressen lassen solltest.

Bist du neugierig? Kannst du auch. Es gibt gute Gründe dafür. Es ist ein Gespräch voll mit klugen Beobachtungen und Gedanken und ich freu mich sehr, dass ich die Unterhaltung von Thekla und mir heute mit dir teilen darf.

Bevor es losgeht, hier noch eine Einladung an dich:

 

Komm’ in die Masterclass: Herz oder Geld?

Herz und Wirtschaftlichkeit zusammen zu bringen, ist – zumindest in meinem Erfahrungshorizont – eine der größten Hürden für kreative Menschen, die in der Illustration und im Design arbeiten. Die gut bezahlten Jobs fühlen sich schnell an wie Seele tauschen für Geld. Und die Herzensprojekte bringen dagegen oft kein oder viel zu wenig Geld.

Am 19. September bist du deshalb herzlich eingeladen in meine neue, kostenlose Masterclass: Herz oder Geld? Fragezeichen!! Es geht also genau um diese Frage, ob du dich entscheiden muss zwischen beiden bzw. welche Glaubenssätze zu kreativer Arbeit dich daran hindern, Herz und Geld zu verbinden.

Wir sprechen über die Mythen, die kreative Arbeit umranken, und die dich behindern, gleichzeitig wirtschaftlich und künstlerisch erfolgreich zu sein. Die Masterclass geht etwa eine Stunde und am Ende ist auch Raum und Zeit für eine Q&A, in der du mir alle Portfolio-Fragen stellen kannst, die du mich schon immer mal fragen wolltest.

Für 0,00 Euro anmelden kannst du dich unter www.diegutemappe.de/masterclass. Den Link findest du auch in den Shownotes.

 

So. Und damit: lass uns keine Zeit verlieren und loslegen. Viel Spaß mit dem Interview und Thekla Priebst. Let’s go!

 

[Transkript des Interviews mit Thekla Priebst]

Theklas Portfolio: www.theklapriebst.de und www.thegoodthing.is
Thekla auf Instagram: @theklapriebst

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Franziska
Hey liebe Thekla, wie schön, dass du hier im Portfolio-Podcast zu Gast bist. Herzlich willkommen!

Thekla
Danke schön! Ich freue mich auch.

Franziska
Thekla, Ich habe mich auf deiner Website neugierig umgeschaut und dort schreibst du, dass du eine Vorliebe für marokkanische Teppiche hast, für japanische Chiyogami-Papiere und für Blüten der Passionsblume.

Woher kommen denn diese Vorlieben? Wie beeinflussen sie deine Arbeit als Designerin?

Thekla
Ja, das ist eine gute erste Frage. Vor allem, weil sie mich ein bisschen unangenehm erwischt, dass ich meine Website mal wieder aktualisieren müsste. Aber im Zuge dessen denke ich auch manchmal drüber nach, ob ich das überhaupt noch drin stehen haben möchte oder nicht. Und jedes Mal, wenn ich über die Begriffe nachdenke, finde ich, die sind eigentlich wirklich ganz toll.

Für mich sind sie starke Symbole und sie sind wirklich ein Inbegriff für ganz viel Schönheit und Ästhetik. Und sie verbinden Tradition und Handwerk und Kultur, Natur und Farben, Vielfalt, Diversität und Intensität.

Jedes einzelne hat aber für mich auch einen persönlichen Bezug, zum Beispiel die Passionsfrüchte – also der Name ist natürlich Programm. Viele kennen ja eine Maracuja-Frucht, aber den wenigsten ist bekannt wie die Blüte dazu aussieht und sie ist wirklich ein absolutes Meisterwerk der Natur – mit den Akzenten und den kleinen Details und diesen wahnsinnig kräftigen Farben.

Jede Blüte trägt auch eine Frucht. Das mag ich auch an der Symbolik. Chiyogami-Papiere sind ganz haptische Papiere, die mit einem sehr aufwendigen Siebdruck Verfahren hergestellt werden – und sie sind auch ein bisschen kitschig. Aber japanisches Handwerk ist ein Symbol für Geduld und Ausdauer und die bringe ich auch mit in meine Arbeit.

Und die marokkanischen Teppiche sprechen für ein Talent für Verhandlung, das ich mir angeeignet habe, während ich meine sechs Teppiche über die Jahre gekauft habe – und die jetzt meine Wohnung schmücken. Aber sie sind natürlich auch wahnsinnig schön.

Und all diese Begriffe spiegeln eigentlich auch die Themen wieder, mit denen ich mich gerne befasse und die ich toll finde. Kultur, Natur, Tradition und ja, ich mag sie.

Franziska
Wir haben uns vor so vielen Jahren in Weimar kennengelernt, an der Bauhaus Universität und du warst da ganz, ganz jung. Ich selbst war nicht mehr ganz so jung, weil es bei mir schon mein zweites Studium war.

Thekla
Ja, total. Ich hab mit 18 angefangen zu studieren und ich glaube, ich hab dich kennengelernt, da war ich 19.

Franziska
Ja. Und 2017 bist mit deiner Tochter nach Portugal gezogen und seitdem arbeitest du sozusagen als europäische Designerin – also so in Deutschland und in Portugal. Noch in irgendeinem anderen Land oder erst mal hauptsächlich in diesen beiden?

Thekla
Erst mal in diesen beiden. Aber gerade dieses Jahr fange ich an, so ein bisschen zu expandieren.

Franziska
Welchen Einfluss hat denn der Ort, den man sich als kreative Person aussucht auf das eigene kreative Schaffen?

Thekla
Der Ort hat auf jeden Fall ein finanziellen Einfluss. Denn man muss natürlich mit den Gehältern eines anderen Landes dealen. Und Portugal ist nicht gerade das reichste europäische Land und dementsprechend werden Grafikdesigner*innen oder Illustrator*innen nicht unbedingt so bezahlt, wie man es gewohnt ist aus Deutschland. Und dementsprechend hat sich das auch so ergeben, dass ich für deutsche Kund*innen weiterhin gearbeitet habe.

Ich habe ganz lange gedacht, dass es ein ganz großes Minus ist, dass ich jetzt irgendwo im Süden bin und immer diesen Spagat zwischen beiden Ländern schaffen muss. Aber ich habe entdeckt, dass es ein ganz großes Plus ist, weil ich auf dem deutschen Markt eine Exotin bin und ganz viel Sonnenschein mitbringe und ganz viele Geschichten, die ungewöhnlich sind oder auch so Sehnsuchtsorte für viele. Und das beeinflusst schon sehr stark meine Arbeit, muss ich gestehen.

Work Life Balance ist für mich auch wahnsinnig wichtig. Und ich habe hier in Portugal viel mehr als ich in Deutschland hatte. In Portugal bin ich viel näher an dem, was ich wirklich liebe. Da ist so eine Nähe zur Natur und zu den Farben, die ich gerne hab und es gibt diese Lichtstunden – das will ich gar nicht wieder hergeben.

Dazu kommt natürlich auch diese neue Kultur, in die man eintaucht und die man leben lernt und die natürlich komplett anders ist als die deutsche Kultur. Es ist schön, beides in sich aufzunehmen und beides so zu lieben und sich dann plötzlich überall zu Hause zu fühlen.

Dieser Ortswechsel hat mir Mut gemacht, dass ich jederzeit in der Lage bin, den Ort noch mal zu wechseln und noch mal woanders neu anzufangen – und noch einmal meine Fühler in eine andere Richtung auszustrecken und andere Märkte zu erforschen.

Ich weiß nicht, ob sich das alles in meiner Arbeit widerspiegelt, aber es beeinflusst meine Arbeit ganz stark.

Franziska
Wie toll!. Wenn du das so erzählst, finde ich, ist das gut nachvollziehbar, dass so eine Erfahrung, die ja so allumfassend ist – das Land zu wechseln, sich noch einmal komplett neu irgendwo zurechtzufinden, sich dort ein Zuhause zu schaffen – einfach ein Bewusstsein schafft, dass man das kann. Und auch Sicherheit schafft.

Die Tatsache, dass ich nach Finnland gezogen bin und dass es einfach so ging – dass ich es mir vorgenommen habe und dann habe ich es einfach gemacht – da merke ich oft, das mir das ganz viel Sicherheit in mir selbst gibt.

Thekla
Ja, und es öffnet neue Türen und neue Horizonte und Möglichkeiten. Das will ich gar nicht mehr missen.

Ich bin generell ein neugieriger Mensch und sowieso vielseitig interessiert. Und eigentlich habe ich mich selbst gewundert, dass diese Tür vorher nie aufgestoßen wurde. Ich bin auch total froh, diesen Schritt gegangen zu sein.

Franziska
Ja, mir geht es übrigens genauso. Ich merke, dass ich, seitdem ich hier bin, so viel mehr Natur um mich habe. Also in Finnland ist das natürlich komplett anders als in Portugal, aber ich liebe diese Winter-Farben. Weil es zwar so dunkel ist – aber es gibt diese pastelligen bonbonfarbenen Himmel, die gibt es ja hier den ganzen Winter über und das macht mich total glücklich. Ich bin immer so dankbar in der Zeit zu leben, in der wir als Europäer*innen das einfach machen können. Dass das einfach geht und dass die Hürden, die man dafür überwinden muss, gar nicht mehr so hoch sind.

Thekla
Das stimmt. So im Nachhinein betrachtet war es relativ einfach. Ich habe das zwar auch nicht vorher groß geplant, sondern es ist mir eher zufällig passiert – aber so im Nachhinein war es doch ein kleiner Schritt, den man gehen musste. Gar kein so großer, auch wenn er sich riesig anhört.

Wenn man sich dann irgendwann sicher und zu Hause fühlt, muss man nur noch rauskriegen, wie man das Geld verdient. Also in Portugal zumindest.

Franziska
Ja, das ist echt eine gute Überleitung zu meiner nächsten Frage: Wie beeinflusst denn die Ortslage die wirtschaftliche Situation und die Auftragslage?

Du hast das war schon so ein bisschen angerissen, aber kannst du da vielleicht noch mal deine Erfahrungen teilen, wie sich das bei dir so dargestellt hat?

Thekla
Also am Anfang bin ich viel gependelt, habe größere Aufträge angenommen, für die ich direkt zu den Agenturen hingefahren bin und vor Ort drei Monate gearbeitet habe. Oder wo man wusste, dass es so ein Sommerloch ist bzw. wo alle Mitarbeitenden im Urlaub sind, aber trotzdem Aufgaben anstehen.

In Ferien ist man als Freelancer gut gefragt und dann bin ich immer gekommen und habe ausgeholfen. Und gleichzeitig wusste ich irgendwann mit dem Eintritt in die Schule meiner Tochter wird es nicht mehr möglich sein. Ich kann diesen Spagat dann nicht mehr leisten.

Alles, was aber in Portugal auf meinem Tisch gelandet ist, waren eher kleine Aufträge in Gestaltung – vom Fahrstuhl-Poster für ein Unternehmen, das wahrscheinlich nächste Woche wieder abgerissen wird. Oder halt hier vor Ort tatsächlich auch Aufträge – aber eben kleine Aufträge, die mir zwar total Spaß gemacht haben und nicht so gut vergütet wurden.

Im Endeffekt liebe ich diese Aufträge aber trotzdem in meinem Portfolio, weil ich immer machen durfte, was ich wollte und ich habe mir eine ganz eigene Visualität aufgebaut. Ich durfte immer die Farben nehmen, die ich wollte, die Art von visueller Sprache, die mir gefällt und die Typo, die ich nehmen wollte. Und keiner hat mir jemals reingeredet, sondern alle waren immer nur begeistert.

Das ist nicht immer das Beste, aber in dem Fall sind schöne Projekte entstanden, auf die ich immer noch sehr stolz bin und die ich auch immer noch gerne im Portfolio zeige. Und obwohl die Kund*innen klein und unbekannt sind, im Portfolio machen diese Arbeiten ganz viel aus und sind total relevant.

Ich dachte immer, dass es nicht möglich wäre, irgendwie wahrgenommen zu werden, wenn man nicht die großen Namen im Portfolio hat. Aber das stimmt nicht. Im Endeffekt zählt dein Können und ich glaube, ich habe überall, an verschiedenen Punkten, Erfahrungen gesammelt und beweisen können, dass ich was kann. Und das hat sich jetzt ausgezahlt.

Franziska
Ja, das stimmt. Du kannst was!!

Das möchte ich gleich nochmal tiefer eintauchen. Du arbeitest ja als als Kommunikationsdesignerin und als Art Direktorin und hast sich darauf spezialisiert, Marken, die für Nachhaltigkeit stehen und für positiven Wandel, für diese Sichtbarkeit zu entwickeln und diese Marken zu unterstützen, mit ihrer Botschaft sichtbarer zu werden.

Ich bin mir ganz, ganz sicher, dass hier einige zuhören und zu denken: Was macht denn überhaupt eine Art Direktorin? Ich habe überhaupt keine Ahnung, was die macht. Kannst du uns mal beschreiben, wie dein Arbeitsalltag aussieht und wie die Aufgaben aussehen, mit denen Unternehmen auf dich zukommen oder die du für Agenturen machst?

Thekla
Ja, also Arbeitsalltag gibt es natürlich, aber gleichzeitig fühlt sich das überhaupt nicht alltäglich an. Das besondere am Art Director*in sein ist, dass man die ganze Zeit mit verschiedensten Arten von Kund*innen und deren Problemen dealt.

Du hast es schon richtig beschrieben, was die Aufgabe ist. Da gibt es ein Unternehmen oder einen Dienstleister, der hat ein Produkt, das sie sichtbar machen möchten – oder auch eine Botschaft. Und ich finde als AD eine visuelle Antwort auf diese Frage nach Sichtbarkeit.

Als Art Director*in arbeitet man natürlich oft in Agenturen und auch mit einem Team zusammen. Und die visuelle Antwort ist natürlich nicht die einzige auf auf die Frage der Kund*innen. Es ist ein sehr starkes Zusammenspiel – auch mit Texter*innen und Konzepter*innen.

Aber man selbst ist halt dafür zuständig, das visuelle Konzept zu entwerfen und zu entwickeln und rauszukriegen, wie diese Kund*innen und deren Botschaft, sichtbar gemacht werden können. Und das, ohne dass jemand schon ganz viel Text lesen muss, sondern einfach beim Schauen schon ein Gefühl dafür kriegt.

Einfach nur durch Formensprache, durch Farbe, durch die Wahl von Typografie, durch die Art des Mediums, das man wählt. Es geht also auch um die Frage, über welchen Kanal diese Botschaften kommuniziert werden.
Das ist eigentlich das, womit ich mich so täglich beschäftige. Und ich mache es total gerne für Leute, die auch noch etwas Sinnstiftendes in die Welt bringen.

Franziska
Du hast ja eben gesagt, dass du früher vor allen Dingen in den Sommerpausen nach Deutschland gekommen ist, um bei Agenturen einzuspringen.

Wie ist das denn jetzt? Wie sieht die Agentur Zusammenarbeit aus? Wie stellt sich das dann dar?

Thekla
Ja, da hat sich tatsächlich mal dank Corona etwas zum positiven entwickelt. Plötzlich ist Remote-Arbeit möglich. Meine Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass ich sehr viel selbstständig arbeite. Ich arbeite immer noch für Agenturen, werde immer noch angefragt.

Gerade arbeite ich ganz, ganz eng und sehr regelmäßig mit einer Agentur in Berlin zusammen und bin da auch Teil des Teams. Das funktioniert remote total gut.

Also es gibt natürlich immer so ein Team-Meeting und dann trifft man sich zweimal die Woche, dann spricht man ab, was gerade so ansteht. Es gibt Aufgabenverteilungen, jeder hat was zu tun, dann werkelt man rum. Dann gibt es den sogenannten Schulterblick – halt nicht über die Schulter, sondern über den Screen – aber das funktioniert – auch dank der ganzen modernen Tools, die wir zur Verfügung haben.

Ich finde es auch eher hinterwäldlerisch, wenn Agenturen noch darauf bestehen, dass ihre ganzen Menschen vor Ort sein müssen. Und ich habe bei uns in der Agentur festgestellt – wir sind wirklich klein und ein sehr familiäres Team und das macht es auch gerade sehr schön – aber gerade dadurch, dass ich so weit im Süden sitze und ein sehr exotisches Modell habe, mit in Portugal sitzen, eröffnet das auch bei den anderen Mitarbeitenden Ideen, wie sie sich ihre Arbeitsbedingungen vorstellen können.

Und plötzlich ist auch mal jemand zwei Wochen unterwegs aus einem anderen Land, oder eine ist währenddessen nach Paris gezogen und eine andere nach Leipzig. Und es wäre vielleicht vor drei Jahren nicht denkbar gewesen, Aber dadurch, dass es jemand vorlebt und es auch zeigt, dass es funktionieren kann und dass wir uns aber trotzdem alle mögen und als Team zusammen fühlen und uns natürlich auch trotzdem regelmäßig treffen, das gehört natürlich dazu. Also es ist nicht alles nur digital und genau ist es irgendwie eine Möglichkeit geworden.

Das bedeutet für mich auch eine Wahnsinnsqualität und Flexibilität, die ich ja der dieser Agentur, für die ich arbeite, sehr hoch anrechne.

Franziska
Ich habe es ja beobachten dürfen, als du dich sozusagen auf den Weg gemacht hast und ich fand das damals total bemerkenswert. Du warst ja in der Portfolio-Akademie in der ersten Runde und es war relativ schnell klar, was du dir wünschst: du möchtest dich wirtschaftlich besser aufstellen. Du hast bestimmte Ideen, was du gern machen möchtest, mit wem du zusammen arbeiten möchtest. Und ich fand es total toll zu sehen, wie du dir das erschlossen hast. Du hast eine Strategie entwickelt, nachdem du verstanden hattest, wie bestimmte Agenturen Mitarbeitende finden. Du hast die Regeln verstanden und dich aber nicht genau daran gehalten, sondern hast einfach gesagt: Nein, ich mach das so, wie ich das für richtig halte für mich.

Dann hast ein Angebot ausgesprochen – und das würde angenommen – es hat geklappt. Ich fand das total toll zu sehen, dass Menschen belohnt werden, die sich nicht automatisch an die Regeln halten, sondern das System verstehen und es selbstbestimmt für sich benutzen.

Thekla
Ja, auf jeden Fall. Regeln müssen immer hinterfragt werden. Und neue Wege und andere Wege müssen immer entdeckt werden. Das ist auch ganz wichtig.

Aber am allerwichtigsten ist es, sich selber treu zu bleiben und sich selber nicht zu verraten. Und das habe ich ganz lange gemacht. Und in dem Moment, wo ich das einmal nicht mehr gemacht habe und gesagt habe: Tut mir leid …. Nein, natürlich nicht, tut mir leid, sondern: Ja, ich möchte gerne für euch arbeiten, aber ich sitz halt in Portugal und daran wird sich auch nichts ändern. Das hat plötzlich so viel … ja, ich weiß nicht … Stärke ausgestrahlt?

Ich war auf einmal einfach so selbstsicher war in dem, was ich will. Und in dem Moment konnten auch die Kund*innen verstehen, was sie von mir bekommen. Es war einfach sehr klar kommuniziert, was man voneinander hat und was funktioniert und was nicht. Und in dem Moment kann es eigentlich auch nur gutgehen.

In dem Moment, wo man anfängt, sich zu verstecken oder irgendwas Falsches anbietet, falsch kommuniziert, landet man plötzlich in Situationen, die man eigentlich gar nicht möchte und die man sich nicht wünscht.

Und ich glaube, das ist sehr gut, auch Partner zu finden, die genau dich so nehmen, wie du möchtest, wie du bist und mit deinem Angebot, was du zu geben hast.

Ich bin total glücklich, dass ich plötzlich so kompromisslos bin und sich das dadurch alles viel besser anfühlt.

Franziska
Ja, also ich bin immer wieder beeindruckt, was du alles erreicht hast in den letzten Jahren. Das ist total toll. Aber ja, Menschen lieben klare Ansagen und ich glaube, das kann man sehr allgemeingültig sagen.

Jeder Mensch ist dankbar für klare Ansagen, weil man einfach weiß, worauf man sich einlässt. Und man kann ja oder nein sagen.

Thekla
Das Schwierigste ist halt nach wie vor, das zu finden, was man eigentlich will. Das war mir auch selber nicht ganz klar, bis mir irgendwann mal jemand gesagt hat … ich glaube, das war Franziska Walther in der Portfolio-Akademie … dass man sich ja nicht auf eins festlegen muss, sondern auch wirklich alles machen kann und anbieten kann.

Diese verschiedenen kreativen Identitäten, die man annehmen kann, war für mich der große Augenöffner. Es fühlt sich richtig gut an.

Franziska
Vielleicht können wir ja mal einen Blick auf das nächste große Abenteuer werfen, was sich da gerade so auftut. Du hast ja ein Buchvertrag unterschrieben oder bist gerade dabei, ihn zu unterschreiben.

Thekla
Ganz kurz davor. Mein Initial ist schon angesetzt, aber noch nicht ganz unterschrieben. Ja, im Zuge der Analyse, was ich will, ist mir aufgefallen, dass ich eine ganz, ganz große Liebe für die Illustration habe und die gar nicht richtig auslebe. Und dann gab es die große Frage, wo sehe ich mich, wenn ich 70 bin und dann irgendwo in meinem Schaukelstuhl in Portugal sitze?

Ich bin einfach so eine Liebhaberin von schönen illustrierten Büchern – vor allem illustrierten Sachbüchern – deshalb ist mir dann auch klar geworden, dass ich das eigentlich auch unbedingt auf meiner Liste haben wollte. Dass ich das auch machen möchte. Und dann habe ich mich auf den Weg gemacht. Erst mal habe ich gesagt: Okay, ich mache jetzt illustrierte Sachbücher, das ist mein Angebot. Wer hat Lust, mit mir zusammenzuarbeiten?

Und das Feedback war ganz toll. Ich war erstaunt, wie mich das ermutigt und bereichert hat. Und dann habe ich wieder angefangen, viel mehr zu illustrieren und mein Portfolio aufzufrischen. Das hat mir ganz lange gefehlt und das kann ich jetzt wieder machen. Dann habe ich meine Buchidee vorgestellt auf dem deutschen Markt und alle waren begeistert von den Illustrationen, aber waren ein bisschen verängstigt, beängstigt vom Thema bzw. der Thematik.

Gleichzeitig kommt hinzu, dass Sachbuch in Deutschland noch nicht so stark vertreten ist oder dass es noch nicht die Form angenommen hat, wie es in anderen Ländern schon der Fall ist. Es orientiert sich noch stark an den Was-ist-Was-Klischees. Da ist gerade ein Markt am Entstehen. So war die Resonanz von den Lektoren: Hey, wir haben wirklich Lust, mehr Sachbücher zu machen, aber wir wissen noch nicht, wie … und wir wissen auch nicht, wie wir es bezahlen können.

Weil Sachbücher bedeutet ja wahnsinnig viele Illustrationen, ganz viel Text. Dann muss sich jemand einarbeiten, reinlesen. Das Lektorat dauert länger.

Es gibt Verlage, die machen das auch schon richtig intensiv in Deutschland und auch gut. Aber der Markt ist noch ganz, ganz klein, so dass ich mich am Ende entschieden habe, mein Projekt auf dem englischsprachigen Markt vorzustellen – und dort habe ich auch eine positive Resonanz bekommen.

Auch natürlich mit einem: Ja, aber wir haben Angst vor diesem Thema. … Haha … das ist ein guter Teaser für mein Buch … Ja, ja, ja, alle haben Angst vor meinem Buch.

Am Ende habe ich aber tatsächlich jetzt ein Verlag gefunden, der sich nur solchen Themen widmen möchte und der gerade solche Themen machen möchte – also alles, was heikel ist, angehen möchte und Geschichten auf eine andere Art erzählen möchte.

Ich habe also einen Partner gefunden, der sich spezialisiert hat für ganz liebevolle Non-Fiction-Bücher. Und das ist ganz toll. Ich bin happy.

Da steckt auch ein starker Partner dahinter – von einer großen Verlagsgruppe. Ja, es wird ein tolles Buch, habe ich das Gefühl, weil ich das jetzt nicht mehr alleine mache, sondern ein Team gefunden habe – und Mitspieler, die Lust haben, darauf diese Geschichte zu erzählen.

Franziska
Ich freue mich so für dich – das ist der Knaller.

Thekla
Ja, es erscheint mir immer noch ein bisschen unglaubwürdig. Aber ja, es erscheint im Sommer 2025. Das werde ich unterschreiben.

Franziska
Das ist großartig. Das, was ich gerade bei dir herausgehört habe, wo sich dein Weg unterscheidet von vielen anderen, ist, dass dir klar war, dass das Projekt gut so ist und seine Berechtigung hat. Es ist ein Angebot. Das einen Partner braucht.

Das heißt, es war von Anfang an auf Augenhöhe …

Thekla
Jein. Ich glaube, es hat sich so entwickelt. Also das Projekt musste auch erst mal bei mir entstehen. Ich habe das nie geplant, dass ich genau über dieses Thema jetzt ein Sachbuch machen möchte, sondern die Idee war ursprünglich: Ich möchte Illustratorin für Sachbücher werden. Und dann muss ich ja auch zeigen, welche Themenfelder mich interessieren.

Das heißt, ich musste in mein Portfolio erst einmal Arbeiten aufnehmen, die diese Themen irgendwie bespielen. Deshalb habe ich natürlich immer nach Möglichkeiten gesucht, Themen zu illustrieren und mich diesen zu widmen. Dann gab es zum Beispiel von meinem Atelier eine eine kleine Mini-Ausstellung bei uns im Schaufenster, wo ich angefragt wurde, ob ich die nächsten zwei Monate da etwas ausstellen und irgendwas dafür herstellen möchte.

Das habe ich getan und alle waren ganz beeindruckt von der Arbeit. Und diese Arbeit habe ich natürlich wieder ins Portfolio genommen. Gerade auf diese Arbeit sind dann ganz viele angesprungen und haben sich dafür interessiert.

Ich habe auch immer nach einem jemand gesucht, der das Buch schreiben möchte. Bis ich festgestellt habe: Ich glaube, ich muss das sogar selber machen, weil ich finde überhaupt keinen, der da so tief drinsteckt, wie ich gerade – der so ein Fachwissen darüber hat.

Ich habe nie geplant, Spezialistin für dieses Thema zu werden und auf einmal, nur dadurch, dass man stetig an etwas arbeitet, wird man plötzlich zu der Person, die man auch gesucht hat.

Und jetzt bin ich ja Schreiberin, Illustratorin und Designerin, also Layouterin, meines eigenen Buches. Das ist total verrückt.

Franziska
Was ich so als Beobachterin von außen schon sagen kann, ist, dass das, was deinen Weg ausmacht und warum der auch erfolgreich war, … also für mich sieht es so aus, als ob du bereit bist, da auch einfach Zeit und Energie zu investieren, ohne ein sofortiges Ergebnis zu haben.

Denn es war ja nicht so, dass du dir das überlegt hast und dann war nächste Woche der Buchvertrag da. Sondern es war ein Weg, der gegangen werden wollte.

Thekla
Ja, auf jeden Fall. Es ist interessant. Während man in diesem Weg steckt, denkt man sich so: das ist alles so zäh und es dauert alles so lang.

Und dann erreicht man das Ziel, was man sich vorgenommen hat. Und dann blickt man zurück und denkt sich so: Eigentlich waren es auch nur anderthalb Jahre. Das ging so schnell vorbei und es hat auch diese Zeit gebraucht, um diese Entwicklung zu machen, dass es jetzt auch raus kann. In der Hinsicht hat sich das dann am Ende doch gar nicht so lang angefühlt.

Und man muss dazu sagen: Gerade solche Projekte zu realisieren und zu verwirklichen ist natürlich abhängig davon, dass man finanzielle Standbeine hat – dass man sich so was leisten kann.

Ich hätte auch sagen können: Es voll okay. Ich bin finanziell abgesichert und die anderen freien Tage, die ich habe, muss ich nicht noch arbeiten. Aber ich habe einen ganz dollen Drang, doch noch was zu geben und noch mehr zu machen. Und deswegen war ich irgendwie fleißig dabei.

Vielleicht legt sich das auch irgendwann. Aber wir werden ja oft damit konfrontiert mit diesen Klischees: Ihr seid ja so Aussteiger in Portugal und seid da am Meer und geht den ganzen Tag surfen und es scheint den ganzen Tag die Sonne. Wir steigen überhaupt nicht aus – ganz im Gegenteil. Wir sind bereit, der Welt was von uns zu geben. Und unser Umfeld, unser Environment, macht uns eigentlich nur noch stärker.

Franziska
Ja, ich finde es total wichtig, was du gesagt hast. Gerade so ein Herzensprojekt, wo ganz viel Passion drin steckt, was man einfach für sich selbst realisieren möchte – da ist es sehr, sehr hilfreich, wenn man nicht wirtschaftlich davon abhängig ist, sondern einen freien Raum hat, in dem man erst mal hinein experimentieren und schauen kann – okay, was will ich denn eigentlich machen und was ist mir daran eigentlich wichtig?

Und das braucht Zeit. Büchern brauchen Zeit. Aus meiner Perspektive kann ich sagen: Anderthalb Jahre finde ich für so ein Buchprojekt eine unglaublich kurze Zeit. Ich arbeite an meinem aktuellen Buchprojekt seit so viel mehr Jahren und es ist durch so viele Metamorphosen durchgegangen, hat sich so krass verändert. Aber ich merke immer, dass es die Zeit gebraucht hat.

Das braucht manchmal einfach mehr Zeit, als ich gerne hätte in solchen Momenten. Da hilft ein wirtschaftlicher Freiraum, das auch machen zu können.

Thekla
Ja, Bücher machen bleibt nach wie vor ein großer Luxus – für Leute, die leidenschaftlich Bücher lesen, angucken und machen.

Und es ist eine Liebeserklärung von jedem, der Bücher macht und darin involviert ist – mit Zeit und finanziellem Aufwand. Aber es lohnt sich. Man gibt und teilt etwas und das ist etwas ganz Schönes und etwas ganz Nachhaltiges. Das wird nämlich lange überdauern. Und das ist schön.

Franziska
Ja, ist total toll. Ich bin mir ganz sicher, dass es einige hier zuhören und sich fragen: Hat Thekla denn das mit einer Repräsentanz zusammen gemacht?

Hast du das mit einer Agentur gemacht? Oder hast du das alleine gemacht?

Thekla
Ich bin alle Schritte ganz alleine gegangen. Es ist natürlich sehr hilfreich, ein Netzwerk zu haben, mit dem man sich austauschen kann. Mit jemanden, der den Weg schon mal gegangen ist. Der Erfahrungswerte teilen kann. Genau. Aber dann gibt es Richtlinien, an denen man sich so lang hangeln kann.

Es geht also tatsächlich ohne Repräsentanz, ohne Agentur, dass man einen Buchvertrag kriegt. Jetzt im Nachhinein würde ich dennoch empfehlen, für den englischsprachigen Markt eine Repräsentanz zu suchen, einfach weil die Reichweite vom englischsprachigen Markt viel größer ist und man mit ganz anderen Dimensionen umgehen muss, die einen alleine sehr überfordern können. Da muss man sich schon sehr, sehr gut einarbeiten.

Es ist kein Vergleich zum deutschen Markt. Der deutsche Markt ist gut handelbar und da spricht man ja wenigstens noch die Sprache und man kennt sich vielleicht noch minimal mit Steuern und Rechten aus. Aber das Gleiche in Übersee wird dann schnell komplex – und da kann ich nur raten, das mit einer Repräsentanz zu machen.

Ich werde mir auch eine suchen, wenn es weitergehen sollte. Es geht also auch ohne, aber alle haben es mir empfohlen. Und jetzt im Nachhinein denke ich mir: Mensch, hätte ich das mal gemacht.

Franziska
Es hätte wahrscheinlich noch einen Moment dazwischen gegeben, in der es möglich gewesen wäre, noch ganz schnell eine Agentin oder einen Agenten zu finden. Mit so einem potenziellen Buchvertrag in der Tasche ist man auf einmal auch so viel interessanter für Agenturen.

Denn es ist schon eine relativ große Hürde, eine Agentur zu finden, die einen vertritt.

Thekla
Ja, vielleicht ist es mit einem mit einem Vertrag in der Tasche etwas anderes. Aber da in dem Moment fühlt sich das auch wirklich so an wie: Jetzt habe ich es ja auch ohne geschafft. Jetzt brauche ich auch niemanden mehr. Und jetzt nehme ich doch nicht den Nächstbesten, der sich hier anbiedert.

Aber ja, keine Ahnung, was da der richtige Weg ist. Ich glaube aber, dass Repräsentanzen schon ihre Berechtigung haben auf dem englischsprachigen Markt und dass es schon eine Erleichterung ist.

Franziska
Ja, und ich glaube, du kannst so stolz auf dich sein. Ich finde es einfach total bemerkenswert, dass du das geschafft hast. Und ich kann dir auch nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen: Es ist total normal, auch ein paar Fehler zu machen. Ich glaube, das einzig Wichtige ist, daraus zu lernen und es das nächste Mal noch besser zu machen. Ich will jetzt niemanden aufrufen, irgendwelche schlechten Verträge zu unterschreiben.

Thekla
… das habe ich übrigens auch nicht. Der Vertrag ist eigentlich schon ziemlich gut.

Franziska
Ja, der ist eigentlich schon ziemlich gut …

Thekla
… nur so ein paar Rechte sind recht weit eingeräumt … Na ja, jetzt wird Geschenkpapier hergestellt und ich kriege nicht so viel Prozente, wie ich dafür hätte kriegen sollen. Aber das weiß man ja nun wirklich nicht, ob das passiert?

Franziska
Ich werfe auf jeden Fall ganz viel Konfetti für dich. Ich finde es total großartig, dass du das geschafft hast und ich glaube, es ist total in Ordnung, milde mit dir zu sein, und zu sagen: Okay, das ist okay so und das nächste mal … bin ich noch mehr Superstar …

Thekla
Hehehe … das ist ja wirklich mein aller allererstes Buchprojekt und das ist auch echt ein schöner Türöffner. Und wer weiß, wie es dann weitergeht. Und von daher ich bin total zufrieden, wie das alles gelaufen ist.

Franziska
Ich bin sehr gespannt auf dein Buch, Thekla, wenn sie dann 2015 20 rauskommt. Und ich freue mich total für dich und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es ein ganz großes Abenteuer wird und ganz viel Spaß bringt.

Aber ich würde dich total gern jetzt auch noch etwas anderes fragen, weil das ja so ein Thema ist, was gerade alle beschäftigt: KI.

Wie verändert KI die kreativen Berufe im Design und in der Illustration? Du bist ja Illustratorin, das heißt, es betrifft dich ja als Illustratorin, aber es betrifft dich ja auch als Art Direktorin und Designerin.
Ich weiß, dass wir alle da gerade nur Prognosen abgeben können. Aber was ist denn so deine Perspektive darauf? Was glaubst du, wie verändert KI deine Arbeit in den verschiedenen Bereichen und wie reagierst du darauf?

Thekla
Ja, es ist eine total spannende Entwicklung, aber es ist auch etwas, was man überhaupt nicht mehr wegdenken kann. Und dementsprechend versuche ich natürlich, anstatt mich vor der KI zu verstecken und zu sagen: Das will ich gar nicht hören und gar nicht wissen, versuche ich mich damit auseinanderzusetzen. Ich glaube, das ist auch das Wichtigste daran – dass man versteht, was da eigentlich passiert und wie man die KI für die eigene Arbeit benutzen kann.

Du spricht ja an, dass ich Illustratorin und Direktorin bin und da ist es natürlich total schwierig. Weil als Illustratorin finde ich die KI ganz böse, böse, böse und das soll alles nicht so sein.

Aber als Art Direktorin muss ich sagen – es ist ein wahnsinnig starkes Tool, was man benutzen kann und was viele, viele, viele Prozesse beschleunigt und vereinfacht.

Und gleichzeitig muss man natürlich trotzdem wissen, wie es funktioniert, damit man das überhaupt als Werkzeug einsetzen kann.

Das ist auch gar nicht so einfach, denn es dauert trotzdem lange, bis man das Ergebnis erzielt, was man haben möchte. Und manchmal ist man immer noch frustriert, weil es nicht das ist, was man sich gewünscht hat.

Ich habe ein paar Kurse gemacht, um mich damit auseinanderzusetzen – zum Thema Prompt-Writing – damit ich generative Bilder erstellen kann.

Jetzt gerade hinsichtlich meines Buches finde ich das total spannend. Es ist ja ein Non-Fiction-Buch und erzählt etwas aus der Weltgeschichte. Es gibt ja aus dieser Zeitepoche kein Fotomaterial. Aber es gibt ganz viele Beschreibungen. Und wenn man diese Beschreibung nimmt und anfängt, sie in echte Bilder zu packen, wird es total spannend. Weil plötzlich wird es so nah und anfassbar.

Es ist schon toll, dass die KI einem hilft, bestimmte Dinge viel besser darzustellen, zu verwirklichen, sichtbar zu machen. In relativ kurzer Zeit.

Und gerade was den Agenturalltag betrifft, gibt es oftmals Dinge, die ausprobiert werden müssen und dann nicht genommen werden. Und manchmal ist es wahnsinnig frustrierend, wenn man sich fünf Stunden an Photoshop gesetzt hat und dann sagt jemand: Nee, das nehmen wir nicht.
Jetzt kann man das mit KI schnell einmal ausprobieren, ob das überhaupt in die richtige Richtung geht oder nicht.

Allerdings ist momentan der Stand der Dinge so, dass die Resultate auch noch nicht befriedigend sind. Das heißt, man muss sich immer noch mal dransetzen und muss es vielleicht sogar noch mal nachbauen. Aber man weiß zumindest, in welche Richtung man jetzt läuft. Das ist schon ziemlich gut und auch wertvoll.

Seitdem ich mich damit beschäftige und seitdem ich es tatsächlich für meine eigene Arbeit benutze, erkenne ich zum Beispiel auch KI-generierte Bilder und das ist auch ein ganz großer Schatz – dass ich plötzlich mich nicht mehr von diesen Bildern irgendwie betrügen lasse, sondern ich sehe sofort: Ja, nee, das ist eindeutig mit dem Programm XY gemacht.

Und ich finde auch, dass diese Programme, gerade diese Bilder-Generatoren, die haben alle eine eigene Stilistik und Ästhetik und die erkennt man auch ganz stark. Wenn man dafür eine Sehgewohnheit entwickelt, dann finde ich das auch gar nicht mehr so bedrohlich, sondern es wird zu einem Werkzeug.

Das, was man zeigt und was man sagen will, wird dadurch auch viel wichtiger. Also die Botschaft wird wieder viel relevanter. Und das ist eine positive Entwicklung.

Ich habe auch festgestellt, dass momentan – je konkreter deine Vorstellung ist – umso schlechter kann man es mit KI darstellen. Das ist manchmal ein Rumgeprompte, was oft mal einfach so in die Hose geht. Je konkreter das ist, was ich haben möchte, umso schwieriger ist es, dieses Ziel zu erreichen. Das finde ich aber auch ganz spannend. Das heißt eigentlich, dass durchdachte Konzepte, also Dinge, die Hand und Fuß haben, immer noch von Menschen gemacht sind und dass die KI das zum jetzigen Zeitpunkt nicht übernehmen kann. Wobei die Entwicklung auch wahnsinnig schnell ist.

Und es macht ja vor allem auch dann Spaß, wenn man nicht nur Bild-Generatoren nimmt, sondern diese in Kombination mit Text-Generatoren benutzt. Also ich sehe es eher als ein sehr starkes Tool, das man beherrschen muss.

Es gibt ein schönes Lied von Käptn Peng, der sagt: Willst du einen Drachen dressieren, musst du dich von ihm fressen lassen, zerkauen, verdauen und wieder auspressen lassen. Und so weiter. Und der letzte Vers ist … wenn ihr kämpft, wirst du gewinnen. Denn im Gegensatz zu ihm kennst du ihn von innen.

Und das sehe ich bei der KI genauso. Also ich lasse mich gerade von der KI fressen, aber ich verstehe sie dann auch und kann sie benutzen und man kann dann auch sehen, für was man eigentlich kämpft.

Natürlich müssen die Rechtegeschichte geklärt sein, aber wenn wir wissen, was auf uns zukommt, können wir das dann auch ordentlich vergüten.

Und ja, ich glaube, es ist der Weg, sich damit auseinanderzusetzen und nicht die Scheuklappen hochzuziehen.

Ich finde es auch total beängstigend – auch was ethisch da gerade passiert, es auch alles zu hinterfragen – ohne Frage. Aber wir müssen uns dem stellen.

Franziska
Ja, der Drache ist halt da. Ja, es hilft nichts so zu tun, als ob er nicht da ist. Und es hilft auch nicht, sich zu beschweren, dass er da ist, weil er halt einfach mal da ist. Das kann man kritisieren … die Art und Weise, wie diese ganzen Tools in die Welt gebracht wurden, das hätte man vielleicht auch anders machen können und da hätten vielleicht auch gesetzliche rechtliche Sachen vorher etabliert werden müssen. Aber es ist halt nun mal passiert. Der Drache ist halt nun mal da und da draußen und faucht und speit Feuer.

Thekla
Und es ist ja nicht nur ein Drache, es ist ja nicht der eine große Drache. Es sind so viele und es gibt gute und böse – wie überall. Und bei ganz vielen Dingen ist es auch total erleichternd, diesen Drachen an der Seite zu haben.

Franziska
Und ja, das stimmt. Also ich find's total schön, was du gesagt hast. Das würde ich total gerne noch mal wiederholen, einfach um das noch mal zu unterstreichen: diese Stilistik, die die verschiedenen KI-Generatoren haben. Midjourney-Sachen zum Beispiel erkennt man sofort als mit Midjourney-Bilder. Die haben alle so eine ganz spezielle Haptik und Stilistik und Ästhetik …

Thekla
… Hochglanzmagazin …

Franziska
Ja genau, mit so ein bisschen Sci-Fi-Retro-Chic aus den Sechzigern. Es ist einfach total interessant und gut, sich damit auseinanderzusetzen, wie man das benutzen kann. Ich benutze zum Beispiel ChatGPT total gerne, um Textideen zu sammeln und die Sachen, die man da bekommt, sind nicht gut, aber sie sind für mich ganz oft so ein echt gutes Hilfsmittel, um erst mal so 10 Prompts zu haben, um dann daraus irgendwas zu stricken.

Das finde ich extrem hilfreich. Normalerweise würde ich mich hinsetzen, würde die selbst schreiben und es würde mich so viel mehr Zeit kosten. Und meine sind auch nicht wirklich besser, weil so ist es halt – wenn man brainstormt und und im kreativen Prozess erst mal so ein bisschen Masse aufs Papier bringt – die Sachen, die da kommen, sind ja ganz oft nicht gut!

Thekla
Ja, wir haben in der Agentur tatsächlich auch den Fall gehabt, dass wir einen Kunden hatten, der ganz schnell eine Lösung haben wollte, und zwar einen neuen Namen für das Unternehmen. Und wir mussten einen Sprint hinlegen, weil alles ganz, ganz, ganz kurz getaktet war. Und dann werden natürlich alle Gehirne angeschmissen, also auch KI.

Die muss man auch füttern, die muss man auch beherrschen, damit da ein bisschen was Besseres rauskommt. Ich weiß nicht, ob du das wusstest. Du kannst zum Beispiel Chat GPT auch sagen, mit welcher Temperatur es dir antworten kann, ob es ein bisschen hitzig ist oder ganz neutral und sachlich.

Und natürlich darf man nie die Dinge einfach so stehen lassen, sondern muss alles immer hinterfragen, durchlesen, absegnen.

Um die Geschichte zu Ende zu erzählen: Am Ende sind es die handgemachten Namen gewesen, die dann doch mehr dem Kunden entsprochen haben – im Verhältnis zu den computergenerierten Namen.

Franziska
Ja, ich habe ein paar Mal versucht, ChatGPT so ein bisschen Humor abzuringen und es war gar nicht so unerfolgreich. Aber mir ist aufgefallen, die KI kennt sich so gar nicht mit inklusive Sprache aus und es ist natürlich schon eine sehr alte weiße Männerwelt, die da ganz oft ausgespuckt wird.

Was ja auch total Sinn macht, wenn man überlegt, auf welche Quellen oder auf welche Inhalte der Algorithmus da zurückgreift.

Thekla
Auch muss man das sagen: Wir reden immer von ChatGPT, aber es wird natürlich auch noch andere Text-Generatoren in Zukunft geben und es kommen auch gerade schon die ersten, die auch ihren eigenen Stil haben und auch ganz anders sind – zum Beispiel sachlicher. Oder die erzählen dann gar keinen Quark mehr, aber sind dann dafür nicht humorvoll. Jedes KI-Tool hat auch irgendwie eine Art von Charakter.

Franziska
Könntest du noch mal in einem Satz zusammenfassen, was du glaubst, was wir heute machen sollten, um in Zukunft gewappnet zu sein für die Dinge, die passieren. Und dabei ist es total klar, dass du das natürlich nur aus deiner eigenen Perspektive sagen kannst.

Ich erwartet hier nicht von dir, dass du für alle sprichst und etwas komplett Allgemeingültiges aussprichst.
Was sind die wichtigsten Schritte, die man gerade gehen kann.

Thekla
Botschaften und Visualität vermitteln zu können in der eigenen Gestaltung hat Wert. Konzepte zu haben, etwas auch formulieren zu können.

Das Soziale und das Zwischenmenschliche wird ganz stark und wichtig werden.

Stil kann kopiert und ersetzt werden. Aber das echte Handwerk, was dann wirklich analog da ist und was Haptik hat und was greifbar ist, das wird wieder an Wert gewinnen.

Gerade, was die Gestaltung betrifft, würde ich sagen, ist es wichtig konzeptlastig zu arbeiten und sich auch zu überlegen: Was gestalte ich eigentlich und warum?

Und natürlich ist es wichtig, sich mit der KI auseinanderzusetzen und sie kennenzulernen und die KI als als Werkzeug zu benutzen und nicht als Feind anzusehen.

Franziska
Sehr schön, sehr gut. Danke Liebe Thekla, ich danke dir sehr, dass du heute da warst und dass du dein Wissen mit uns geteilt hast.

Thekla
Ja, war voll schön. Danke, dass du mich eingeladen hast.

Franziska
Ich bin total gespannt, wo dich dein Weg noch so hinführen wird. Ich bin total guter Dinge, dass da viele interessante und schöne Dinge passieren werden.

Thekla
Ja, gespannt bin ich auch – und ganz neugierig und auch voller Vorfreude auf das, was da so auf mich zukommt in Zukunft.

Franziska
Du bist so mutig und hast so viele Abenteuer schon bestanden, dass ich da echt einfach nur mit ganz viel Neugierde und mit ganz viel Konfetti am Rand stehe. Und ich bin sehr gespannt, was da alles noch so passiert.

Thekla
Ah, danke, liebe Franzi.

 
So. Was nimmst du aus diesem Gespräch für dich mit? Wo würde deinem Weg Kompromisslosigkeit gut tun? Und willst du dich vom KI-Drachen auffressen lassen?

Wenn du jetzt denkst: Hm, weiß ich nicht ... aber was ich ganz bestimmt weiß, ist, dass ich mich positionieren will – und zwar nachhaltig, damit ich meine wirtschaftlichen Ziele erreiche, und gleichzeitig auch meinen persönlichen Zielen und Visionen Raum gebe und realisiere.

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Bist du nachhaltig positioniert?

Deshalb jetzt mal ganz gezielt die Frage an dich: Wie bist du gerade positioniert? Gibt es Bereiche in deinem Berufsalltag, in denen du dir selbst nicht treu genug bist? Willst du das ändern? Teile deine Erkenntnisse und Erfahrungen gern unter dem Podcast, hier direkt unter dem Blogartikel oder auf Instagram.
 
Und damit wünsche ich dir alles Liebe.
Wir hören uns wieder nächste Woche, ich freu mich auf dich,
bis dahin, Franziska
 

Darf ich dich heute um einen Gefallen bitten?

Für den Verkauf von Büchern sind gute Bewertungen enorm wichtig. Wenn du mein Buch »Die gute Mappe« schon gelesen hast und es dir gefällt, hilfst du mir sehr mit einer Rezension auf Amazon und Co. Du kannst sogar eine Bewertung hinterlassen, wenn du das Buch in einem anderen Buchladen gekauft hast (was ich begrüße). Sharing is caring! Danke dafür! Und auch ein ❤️ und ein Danke an die, die schon eine Rezension geschrieben haben.

 
Hast du noch mehr Portfolio-Fragen? Schreib mir gern, dann nehme ich diese gern in den kommenden Blogposts auf. Liebe Grüße, Franziska

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